Jazz: "Young Lions on Stage" geht in dritte Runde

15.4.2013, 11:15 Uhr
Jazz:

© Jazzstudio

16 Konzerte, über 20 Bands, ein Gast-Ensemble aus Norwegen und zu guter Letzt noch vier Choriphäen der internationalen Jazz-Szene, die das Young Lions on Stage Festival begleiten — bei der Vorstellung des diesjährigen Programms steht dem Veranstaltertrio die Begeisterung ins Gesicht geschrieben. Die Konzertreihe, die ursprünglich dazu gedacht war, jungen Jazzmusikern Auftrittsmöglichkeiten zu verschaffen, hat sich nach zwei Jahren bereits als Marke im Nürnberger Musikleben etabliert.

„Nach den ersten beiden erfolgreichen Runden 2011 und 2012 können wir dieses Jahr noch eine Schippe drauflegen“, resümiert Martin Ullrich, Präsident der Hochschule für Musik. Zu verdanken sei dies nicht nur der „guten und lebendigen Zusammenarbeit“ zwischen der Hochschule, dem Jazzstudio und dem Nürnberger Jazzmusiker-Verein. In diesem Jahr profitiert das Festival von Fördermitteln aus dem Topf des Freistaats, die das bisherige Budget (etwa 6000 Eu-ro) um rund 18000 Euro aufstocken. „Das erlaubt uns, das Profil der Veranstaltung zu schärfen“, so Ullrich. „Wir können damit mehrere internationale Künstler einladen, die wir uns sonst nicht hätten leisten können.“

Von Rio bis Oslo

Mit Jovino Santos Neto (Piano), Marcio Bahia (Drums, Percussion), Scott Robinson (Saxofon) und Jim McNeely (Piano) und anderen machen im Mai Jazz-Größen in Nürnberg ihre Aufwartung, treten unter anderem mit den Studenten der Musikhochschule auf und geben ihr Können in Workshops weiter.

„Für uns ist es eine einmalige Gelegenheit, Erfahrungen zu sammeln und uns weiterzuentwickeln“, sagt Johanna Iser. Sie studiert Jazz-Gesang und kommt während des Festivals gleich zweimal in den Genuss, sich auf der Bühne zeigen zu können. Denn Vocal Jazz, mit Einflüssen von Soul, Pop, Folk oder afrikanischer Musik, ist diesmal einer der Schwerpunkte bei den Young Lions.

Und: „Mit Santos Neto und Marcio Bahia aus Brasilien weht ein südamerikanischer Wind durchs Festival“, erklärt Steffen Schorn, Studiengangsleiter für Jazz an der Musikhochschule. Wind, den einige Young Lions Bands — wie zum Beispiel das Duo Vibraxophonie in Form von Tangoklängen — ebenfalls mitbringen. Aus einer (nicht nur musikalisch) anderen Windrichtung hingegen kommt das Gast-Ensemble Jerve/Wildhagen Quartett der Musikhochschule Oslo, das „Nordic Sounds“ verspricht. Eintönig wird der Mai also nicht.

Informationen und Festival-Programm unter www.jazzstudio.de
 

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