Klimawandel macht Nürnbergs Straßenbäumen zu schaffen

1.8.2020, 06:00 Uhr
Klimawandel macht Nürnbergs Straßenbäumen zu schaffen

Demnach wurden im vergangenen Jahr 200 Bäume neu und 184 ersatzweise gepflanzt. Mit 351 gefällten Bäumen an Einzelstandorten erreichte man allerdings einen neuen Höchststand, der laut Straßenbaumbericht in erster Linie auf die Trockensommer zurückzuführen ist. Stark zugenommen hat zudem der Schädlingsbefall: Milde Winter und warme, trockene Frühjahre begünstigen insbesondere die Population des Eichenprozessionsspinners. "So müssen wir auch mehr Geld für die Schädlingsbekämpfung ausgeben", betont Sör-Sprecher André Winkel.


Deshalb gießt Sör Bäume auch im strömenden Regen


Vor diesem Hintergrund ist ein Plus von 33 Bäumen 2019 zwar ein gutes Ergebnis. "Doch für die Zukunft ist das pro Jahr zu wenig!", so Winkel. Erhebliche Ausfälle gab es durch die geringen Niederschläge im Altbaumbestand, insbesondere bei Birken und Kiefern – insgesamt ist der Straßenbaumbestand zu zehn Prozent geschädigt. Eine Negativentwicklung, die sich durch extreme Trockenperioden und steigende Durchschnittstemperaturen noch verstärken wird.