Knall in Worzeldorf: 200 Tonnen Sandstein aus Fels gesprengt
26.4.2018, 15:42 UhrGut alle acht Jahre findet im Worzeldorfer Steinbruch im Süden Nürnbergs eine Groß-Sprengung statt: "Auch bundesweit ist das ein Ereignis mit Seltenheitswert", sagt Jobst Dentler, der Geschäftsführer von GS Schenk. Das Unternehmen mit Sitz in Burgfarrnbach ist Eigentümer des Steinbruchs.
Bei der Sprengung am Donnerstag und in den folgenden Monaten werden bis zu 200 Tonnen Nürnberger Burgsandstein aus dem Felsen herausgebrochen. Dieser einheimische Sandstein, der je nach Fundort gedämpft pink bis leuchtend rotbraun erscheint, prägt das Erscheinungsbild Nürnbergs. Mit ihm wurden zum Beispiel die Kaiserburg errichtet, das Opernhaus und die Lorenzkirche, der Pellerhof.
Da für Restaurierungen oder Neubauten große Steine und Platten gewonnen werden sollen, ist das Ergebnis der Sprengung ein meterlanger Riss im Felsen. Dort entlang werden Bagger die Steine herausbrechen. Die letzte Groß-Sprengung vor acht Jahren diente einem Großauftrag des Tiergartens. Diesmal sollen die Lager wieder aufgefüllt werden.
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