Kommt Dürer zurück ins Nürnberger Rathaus?
07.05.2013, 07:10 Uhr
Kulturreferentin Julia Lehner hat zu der Diskussion am Dienstag, dem 7. Mai, unter anderem den Chef der Wiener Albertina, Klaus Albrecht Schröder, und den Göttinger Kunsthistoriker Carsten Warncke eingeladen. Lehner erhofft sich von ihren Statements eine Versachlichung der Debatte, die seit August 2012 erneut entflammt ist.
Damals wurde im Rahmen des Dürer-Jahres im Rathaussaal eine Multivisionsschau präsentiert, die die einstige Ausmalung der Wände mit Motiven von Dürer zeigte. Das Echo war enorm, seitdem werden Pro und Kontra einer Neuausmalung leidenschaftlich diskutiert. Die Streitfrage dürfte auch Thema im Kommunalwahlkampf werden.
Innerhalb von nur zwei Tagen waren die 390 kostenlosen Tickets für die Veranstaltung weg — das Interesse ist groß, wie es mit Nürnbergs zentralem Repräsentationsraum weitergeht. Um noch mehr Interessierten die Chance einer Teilnahme zu ermöglichen, hat sich die Stadt entschlossen, das Streitgespräch zwischen Kunsthistorikern, Denkmalpflegern und Restauratoren auch in der angrenzenden Ehrenhalle zu zeigen. Allerdings müssen die Gäste dort Stehvermögen beweisen: Eine Bestuhlung ist aus rechtlichen Gründen nicht möglich, bedauert eine Mitarbeiterin. Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr.
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