Konzept für neuen Parkourpark im Westtorgraben steht

Nürnberg - Es wurde gezeichnet, gemessen und gegrübelt. Eigentlich sollten die Pläne für die Parkour-Anlage im Westtorgraben ein letztes Mal vorgestellt werden, doch es gab noch einige Änderungswünsche.

Bereits im Oktober konnten Jugendliche Vorschläge zur Gestaltung des Geländes am Westtorgraben machen. Daraus haben Jugendamt und Servicebetrieb Öffentlicher Raum (Sör) einen Entwurf entwickelt. Die Verantwortlichen der Wollborn LandschaftsArchitekten GmbH stellten das Ergebnis vor. "Der Plan ist bereits vom Stadtrat abgesegnet, es geht jetzt nur noch um euer Feedback", sagte Jürgen Wollborn zu Beginn der Veranstaltung im Jugendbüro Altstadt.

"Zwei Stangen übereinander, das ist nicht sinnvoll, so können wir nicht schwingen", meinte Timo Kindl, nachdem er mehrere kritische Blicke auf den Plan geworfen hatte. Vom Grundkonzept der Anlage waren allerdings alle Beteiligten überzeugt. Auf drei separaten Flächen werden Parkourelemente für Anfänger und Fortgeschrittene angeboten. Die Höhen der Betonwände und Stangen variieren dabei zwischen 50 Zentimetern und drei Metern. Getrennt werden die einzelnen Stationen durch einen Weg, der so verlegt wird, dass die Fläche optimal genutzt werden kann.

Begeistert waren die jungen Sportler von den vielen Stangen, die geplant sind. "Das ist mal was Besonderes, das finden wir nicht überall", freute sich Kindl. Nicht locker ließen die Jungen bei der Verbindung der einzelnen Elemente. "Wenn ich über etwas drüber springe, muss auch ein Element da sein auf dem ich landen kann", erklärte der 16-jährige Jonas Baumgärtel den Erwachsenen. Die haben sich alle Vorschläge gemerkt und versuchen, die Ideen in den Plan einzubauen. Wenn der Tüv-Süd zustimmt, kann das Projekt ausgeschrieben werden. Die Arbeiten starten voraussichtlich Anfang 2017.