Zwölf Bewerberinnen

Letzte Chance: Wer soll Nürnbergs nächstes Christkind werden? Stimmen Sie ab

Stefanie Taube

Lokalredaktion Nürnberg

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23.10.2023, 14:11 Uhr
Nürnbergs noch amtierendes Christkind Teresa Windschall wählt ihre Nachfolgerin natürlich mit aus.

© Günter Distler, NNZ Nürnbergs noch amtierendes Christkind Teresa Windschall wählt ihre Nachfolgerin natürlich mit aus.

„Wir sind mit der Qualität der Bewerbungen sehr zufrieden“, sagt Andreas Franke, Leiter des Amts für Kommunikation und Stadtmarketing der Stadt Nürnberg, in der ersten, nicht öffentlichen Auswahlrunde für Nürnbergs neues Christkind, bei der die größtenteils sehr schön gestalteten Bewerbungen gesichtet werden. Insgesamt 16 gültige Bewerbungen gingen bei der Stadt ein - sechs weitere wurden vorab aussortiert, weil sie den formalen Kriterien eines Nürnberger Christkinds nicht entsprachen, etwa weil der Wohnort nicht Nürnberg war oder Informationen zu Größe oder Alter fehlten.

Aus den 16 gültigen Bewerbungen haben Andreas Franke, Christkindbetreuerin Susanne Randel und das noch amtierende Christkind der vergangenen beiden Jahre, Teresa Windschall, zusammen mit Vertreterinnen und Vertretern der Medien zwölf Kandidatinnen ausgewählt, die nun ab heute bis einschließlich Montag, 23. Oktober, auf Stimmen von Bürgerinnen und Bürgern hoffen dürfen. Die Kandidatinnen sind unter https://christkindlesmarkt.de zu sehen - dort findet auch das offizielle Online-Voting statt.

Finale am 30. Oktober

Die sechs Mädchen mit den meisten Stimmen treten dann zu finalen Auswahlgesprächen am 30. Oktober im Rathaus an. Dabei müssen sie die Fragen einer Jury - bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern der Stadt, des Staatstheaters sowie regionalen Medien - beantworten, ein Gedicht und den Prolog zur Eröffnung des Christkindlesmarkts vortragen.

Die Anzahl der Bewerbungen liegt heuer minimal unter dem Durchschnitt der vergangenen Runden. Für die Amtszeit 2021/2022 hatten sich 19 Kandidatinnen beworben, die alle nötigen Kriterien erfüllten. In noch früheren Jahren lag sie teils deutlich höher. Der Christkindlesmarkt wird seit über 65 Jahren vom Nürnberger Christkind eröffnet. Im Jahre 1948 fand der erste Markt nach dem Krieg in der zerstörten Altstadt statt. Verkörpert wurde die Engelsgestalt zunächst von einer Schauspielerin, seit 1969 wird das Christkind im zweijährigen Turnus in diesem halb öffentlichen Verfahren gewählt.

Das himmlische Ehrenamt fordert von den Kandidatinnen grundsätzlich viel Persönlichkeit, Engagement und Geduld. Das Nürnberger Christkind steht in seinen zwei Amtsjahren unaufhörlich im Rampenlicht. Weit über 100 Termine stehen – jetzt nach der Corona-Pandemie erstmals wieder in gewohntem Umfang – im Dezember an. Dazu zählen Interviews, Fernsehauftritte und Stippvisiten auf Weihnachtsmärkten in anderen Städten. Genauso besucht das „geflügelte Wesen“ mehrere Altenheime, Kindergärten, Behinderteneinrichtungen und Krankenhäuser.

Am Heiligen Abend beschert es außerdem traditionell die jungen Patientinnen und Patienten in Nürnberger Kinderkliniken. Natürlich macht das Christkind aber auch regelmäßig einen Rundgang über seinen eigenen Markt – viermal die Woche in vollem Schmuck – und verteilt dabei an kleine Gäste Geschenke.

Bis Montag, 23. Oktober, können Sie Ihre Favoritin wählen: online auf der Seite christkindlesmarkt.de, per E-Mail an redaktion@vnp.de (Betreff: Christkind und Name der Kandidatin; Name und Anschrift des Absenders in der E-Mail erforderlich) oder per Postkarte an den Verlag Nürnberger Presse, Zentralsekretariat der Redaktion, Marienstraße 9, 90402 Nürnberg (Betreff: Christkind; Absender ebenfalls erforderlich).