"Seit Beginn der Corona-Pandemie haben wir betriebliche Maßnahmen zum Schutz von Fahrgästen und Mitarbeitern ergriffen, die sich bewährt haben", erklärt VAG-Vorstandsvorsitzender Josef Hasler. Tragende Säulen seien dabei die Erweiterung des Platzangebots, die intensive Reinigung der Fahrzeuge und Anlagen sowie die Information der Fahrgäste.
Um auf die Pflicht zum Tragen einer Mund-Nase-Bedeckung hinzuweisen, werden seit Ende Oktober Aufkleber an den Zugängen zu den U-Bahnhöfen und den Fahrzeugen angebracht. Alle Abo-Kunden der VAG erhielten zudem im September eine Alltagsmaske als Geschenk. Zusammen mit der Polizei werden Schwerpunktkontrollen durchgeführt, um Fahrgästen die Maskenpflicht im ÖPNV ins Gedächtnis zu rufen.
Darüber hinaus erinnert die VAG daran, dass Personen mit ansteckenden Krankheiten von der Beförderung ausgeschlossen werden. Dazu zählen positiv auf Covid-19 getestete Personen, aber auch Menschen mit Covid-19-Symptomen oder dem Verdacht auf eine Infektion.
Erweitertes Platzangebot
Seit Schulbeginn hat die VAG morgens zwischen 7 und 8 Uhr das maximal mögliche an Fahrzeugen im Einsatz. Weitere 19 Busse von privaten Verkehrsunternehmen verstärken die Linien mit direktem Schulanschluss. Diese Leistung wird von der Bayerischen Staatsregierung vorerst noch bis Weihnachten finanziell unterstützt. Die U2 ist zu Stoßzeiten ausschließlich mit Langzügen im Einsatz, auf der U3 ist etwa jeder zweite Zug ein Langzug.
Lüftung und Reinigung
Wo es technisch möglich ist, öffnen die Türen von Straßenbahnen und U-Bahnen automatisch, was auch zu einer besseren Durchlüftung der Fahrzeuge beitragen soll. Intensiviert wurde ebenso die Reinigung der Haltestangen, Stopptaster und einiger Bereiche in den Fahrerständen, die häufig angefasst werden. Bereits seit Jahren werden täglich die Displays der Automaten und Aufzüge sowie die Handläufe der Fahrtreppen und die Sitze in den U-Bahnhöfen sauber gemacht.
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Darüber hinaus behandelt die VAG in den nächsten Monaten die relevanten Oberflächen wie Haltestangen oder Sitze in allen Fahrzeugen mit einer antiviralen, antibakteriellen und antimikrobiellen Lösung, um den passiven Hygienestandard weiter zu verbessern. Erste Tests ergaben, dass dadurch die Keimbelastung im Mittel um 90 Prozent für mehr als eine Woche reduziert werden kann. Zum Einsatz kommt ein Verfahren eines Nürnberger Medizinprodukteunternehmens, das auf innovative Technologien für Gesundheit und Hygiene spezialisiert ist, teilt die VAG mit.
Kontaktloser Ticketkauf
Seit Ende August sind die Busse mit einer Trennscheibe am Fahrerplatz ausgestattet. Der Einstieg an der vorderen Tür ist wieder möglich, der Ticketverkauf im Bus ist weiterhin eingestellt. Die VAG empfiehlt daher den kontaktlosen Ticketkauf über den Onlineshop oder die App "VGN Fahrplan & Tickets". Außerdem stehen Fahrkartenautomaten zur Verfügung und bieten – etwa über das Viererticket – auch die Möglichkeit, vorab Tickets zu kaufen, zum Beispiel für Fahrten mit Start an einer Haltestelle, an der kein Automat verfügbar ist. "Mit all diesen Maßnahmen sehen wir uns gut gerüstet und wünschen unseren Fahrgästen, dass wir gemeinsam gut durch die nächsten Monate kommen", hofft VAG-Vorstandsvorsitzender Josef Hasler.