Westlich von Abflughalle 2 des Nürnberger Airports hat das städtische Ordnungsamt morgen zwischen 12 und 13 Uhr eine Kundgebung für 50 Teilnehmer genehmigt. Alle müssen Masken tragen, Bodenmarkierungen sollen dafür sorgen, dass alle den Mindestabstand von 1,50 Meter einhalten. Es ist die vierte Versammlung, die das Ordnungsamt seit Beginn der Coronakrise genehmigt hat.
Gemeinnützige Reiseveranstalter wegen Corona vor dem Aus
"Die Idee für die Aktion entstand vor zehn Tagen über eine Facebook-Gruppe", sagt Crone. Die Politik bedenke Fluggesellschaften und große Reiseveranstalter in der Coronakrise mit Milliardenhilfen, "aber sie vergisst die Reisebüros". Diese könnten die Verdienstausfälle aber nur mit staatlicher Hilfe stemmen. "Für die Reisen in diesem Frühjahr, die wir im Herbst letzten Jahres verkauft haben, bekommen wir jetzt keine Provisionen." Neue Reisen werden nicht gebucht, "aber wir beraten telefonisch weiter, die Kundenbindung ist wichtig für uns und es gibt ja viele Fragen zu den Reisen, die jetzt nicht stattfinden." Aber verdient sei an der Beratung nichts.
Laut Crone geht die Branche davon aus, dass nur 30 Prozent der Reiseveranstalter, darunter viele kleine Unternehmen, und maximal 60 Prozent der Reisebüros die Krise ohne staatliche Hilfe überstehen. Die Forderung der mittelständischen Reisebüros: In einem Deutschen Reise Rettungsfonds müssten zehn Milliarden Euro zur Verfügung gestellt werden, um den Reisebüros die wegfallenden Provisionen auszuzahlen. "Dann halten wir bis Jahresende durch."
Ein weiterer Teil des Geldes soll an die Veranstalter gehen, etwa um ihnen Anzahlungen, die diese bereits an Hotels geleistet haben, zu erstatten. "Wenn die Hotels die Vorauszahlung später an die Veranstalter zurückgeben, müsste das Geld natürlich an den Fonds zurück fließen", sagt Crone.
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