65 neue Stellflächen
Nürnberg: Mit dem Zweirad parkt es sich leichter
14.11.2021, 05:55 UhrIn der Neuen Gasse, der Dr.-Kurt-Schumacher-Straße oder am Äußeren Laufer Platz: In diesem Jahr wurden in der Altstadt 20 neue Standorte für Radständer realisiert, 45 weitere folgen – das ist das Ergebnis der Online-Bürgerbeteiligung.
Fahrradstraßen in Nürnberg: So geht es 2021 weiter
„Bitte Fahrradständer am Wanderer“, schrieb einer. „Der Spitzenberg wurde vor ein paar Jahren sehr schön neu gestaltet mit Bäumen, Bänken und Parkbuchten. Warum gibt es keinen einzigen Fahrradständer in der ganzen Straße“, fragte ein anderer. Viele Nürnberger meldeten sich beim Radständerprojekt zu Wort. Insgesamt 115 Vorschläge erreichten die Stadtverwaltung, die im Anschluss geprüft wurden.
Pilotprojekt mit XXL-Stellplätzen
Dabei ging es auch um Lastenfahrräder. Mehrere Bürger wünschten sich in der Altstadt spezielle Abstellzonen für das praktische Gefährt, das deutlich mehr Platz braucht als ein herkömmliches Fahrrad. Sie erfreuen sich in der Nürnberger Bevölkerung wachsender Beliebtheit – als Alternative zum Auto.
Ein Blick nach München: In der Landeshauptstadt startete vor rund drei Jahren ein entsprechendes Pilotprojekt. Mittlerweile hat die Landeshauptstadt mehr als 40 dieser speziell markierten Flächen ausgewiesen, teilweise zu Lasten von Kfz-Stellplätzen.
Auch in Nürnberg sind solche Radständer in Übergröße geplant. Frank Jülich, Chef des Verkehrsplanungsamtes, dazu: „Wir haben acht Standorte ausgewählt, die gerade geprüft werden. Wenn keine Belange anderer Dienststellen dagegen sprechen, können diese als Pilotstandorte markiert und beschildert werden.“
Sieben Standorte in Gostenhof
Einer davon befindet sich mitten in der Altstadt – in der Hans-Sachs-Gasse auf Höhe der Hausnummer 14. Er soll Platz für drei bis vier Lastenfahrräder bieten – je nach Größe des Gefährts. Dafür entfällt ein Autostellplatz. Sieben weitere Standorte befinden sich in Gostenhof. „Hier wurde im Rahmen der Onlinebeteiligung sehr häufig der Wunsch nach Abstellmöglichkeiten für Lastenräder – auch an konkreten Orten – geäußert“, sagt Jülich.