Nürnberger Ex-Promiwirt Pino Fusaro geht zu Fuß zum Papst

Maria Segat

Nürnberger Nachrichten

E-Mail zur Autorenseite

22.08.2019, 18:21 Uhr
Über sein bewegtes Leben hat der Bayerische Rundfunk erst kürzlich eine Film gedreht: Nun hat der Nürnberger Pino Fusaro, hier bei den Dreharbeiten, schon neue Pläne - er pilgert nach Rom.

© Foto: Anette Röckl Über sein bewegtes Leben hat der Bayerische Rundfunk erst kürzlich eine Film gedreht: Nun hat der Nürnberger Pino Fusaro, hier bei den Dreharbeiten, schon neue Pläne - er pilgert nach Rom.

Mit dem Pilgerleben kennt er sich aus: Pino Fusaro, ehemaliger Promi-Wirt in der Nürnberger Gastronomie-Szene und heute geläuterter Christ, ist in der Vergangenheit gleich zweimal auf dem Jakobsweg unterwegs gewesen – und hat nun die nächste große Reise vor sich. Für die "Werner-Zimmer-Friedenskette“ soll Fusaro nun als nächstes nach Rom pilgern und dort niemand geringeren als den Papst treffen.

Die Aktion, benannt nach dem 2015 verstorbenen Sportschau-Moderator, soll ein Zeichen für Frieden und gegen Gewalt setzen. Die Friedenskette ist dabei ganz wörtlich zu verstehen: Sie besteht aus aneinander gebundenen Trikots und misst aktuell eine Länge von 5,2 Kilometern. Prominente Unterzeichner waren zuletzt die rheinland-pfälzische Ministerpräsidenten Malu Dreyer und CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer.

"Wie einem Freund begegnen"

„Eine Unterschrift vom Papst fehlt allerdings noch“, sagt Pino Fusaro, der ausgewählt wurde, genau diese einzuholen. Für die rund 1000 Kilometer Fußweg nach Rom habe er etwa sechs bis sieben Wochen eingeplant, sagt Fusaro. Noch im September will er starten, denn „danach wird es auf dem Brenner ungemütlich“.

Über die Gelegenheit, den Papst zu treffen, freut er sich: „Als Christ ist das natürlich eine Freude und Ehre.“ Er sei gespannt darauf, das Kirchenoberhaupt persönlich kennenzulernen. Große Überlegungen, worüber er mit dem Papst reden werde, will Fusaro aber vorher nicht anstellen: „Ich werde ihm begegnen wie einem guten Freund.“ Ein Autogramm wird er sich dann trotzdem geben lassen – als ganz besonderen Baustein für die Friedenskette.

1 Kommentar