"Promi-Dinner": Peter Althof ist am Herd nur Mittelklasse
25.8.2014, 09:00 UhrZugegeben, bei der Promiversion der beliebten Vox-Doku geht es nicht in erster Linie um den Sieg. Die Motivation der Teilnehmer ist vielmehr, in der TV-Öffentlichkeit im Gespräch zu bleiben und sympathisch zu wirken.
Bei der allerersten alleinigen Männerrunde in der Geschichte des Formats taten sich die Teilnehmer allerdings besonders schwer damit, das Klassenziel zu erreichen und drei genießbare Gänge auf den Tisch zu zaubern. Stattdessen präsentierten sich Ringer Alexander Leipold, Reality-TV-Star Jan Leyk und Ex-Fußballprofi Thorsten Legat als Zoten und Altherrenwitze klopfende Macho-Runde, die im Fünf-Minuten-Takt grölte wie ein ganzes Fußballstadion. Mit Witzen wie "Der Anzug ist scheiße, aber dir steht er gut", sorgte auch Peter Althof für Schenkelklopfer.
Vor dem Dessert zum Dönerladen
Weniger zu lachen hatten die vier "harten Kerle“ allerdings häufig dann, wenn es Zeit zum Essen war. Mit einem Menü, das aus Gängen wie "Männerfleisch mit Männersoße und Anstandsdeko“ und "Die gebackene Geschlechtsverkehr-Garantie“ bestand, legte Reality-TV-Sternchen Jan Leyk zwar in puncto Brustgetrommel bereits gut vor. Am Herd konnte der 30-Jährige seine Muskeln dann allerdings weniger spielen lassen. Trotz Unterstützung durch einen Profikoch versemmelte der 30-Jährige nicht nur den Aperitif, sondern versalzte auch den Spinat und servierte überhaupt so überschaubare Portionen, dass seine drei Gäste vor dem Dessert schnell noch zum Dönermann verschwanden.
Peter Althof machte in seiner Küche zwar zunächst eine gute Figur. Durchaus fachgerecht klopfte, würzte und wickelte der 59-Jährige die Rouladen. Seine Spargelcrèmesuppe inspirierte Jan Leyk dann allerdings zu dem Kommentar "Eine Senkfußeinlage in einem Wasserbad hat mehr Geschmack“. Auch Ex-Fußballer Thorsten Legat urteilte: "Peter, tut mir leid, aber alles in die Hose gefallen.“ Auch das Dessert aus pürierten Früchten mit Eiklar konnte es nicht herausreißen, so dass Leyk schließlich die Bilanz zog: "Das mit dem Kochen sollte Peter lieber sein lassen.“
Nur 17 Punkte für Althof und Leyk
Da wusste das Enfant terrible der Reality-TV-Szene allerdings noch nicht, dass er genau wie Althof nur mickrige 17 Punkte eingefahren hatte. Beide teilten sich am Ende den zweiten und vorletzten Platz.
Denn Thorsten Legats Menü mit gefülltem Schweinefilet und Tiramisu zum Dessert sorgte bei seinen Gästen für noch weniger Enthusiasmus als Leyks zähes Dessert und Althofs Fußbad-Suppe. Der ehemalige Fußball-Profi landete mit elf Punkten auf dem letzten Platz.
Als einzig kompetenter Koch der Runde präsentierte sich Alexander Leipold (45). Der vielfache deutsche Meister, mehrfache Europa- und Weltmeister sowie Olympiasieger im Freistil-Ringen kochte sich mit Rindercarpaccio, Rindersteak mit Grillgemüse sowie Crème brûlée mit Mango und Limette in die Herzen seiner Jungs und sahnte 24 Punkte ab.
Das Preisgeld wurde am Ende zwischen den Teilnehmern aufgeteilt. Seinen Anteil von 1000 Euro spendete Peter Althof dem Kinderhospiz Erlangen und bereute es nicht, beim Promi-Dinner dabei gewesen zu sein. "Ich glaube, ich habe hier ein paar neue Freunde gefunden“, so der Nürnberger.
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