Schock war heilsam
21.12.2011, 00:00 Uhr„Am Donnerstag hatten wir die konstituierende Sitzung“, sagt Klara Langmar, die Leiterin des Nachbarschaftshauses Gostenhof. Nun habe man für die nächsten zwei Jahre einen Beirat, der „ganz aktiv und lebendig“ wirken soll, wie sie optimistisch hofft.
Bereits am 12.November hatte man wählen und die frohe Botschaft verkünden wollen. Doch zur Wahl kam es gar nicht: Für den 20-köpfigen Beirat, der die Interessen der über 100 Gruppen im Nachbarschaftshaus vertreten soll, standen nicht genug Kandidaten zur Verfügung. Dass es nun einen Monat später doch noch geklappt hat, führt Langmar vor allem auf die wenig erfreuliche Nachricht zurück, dass das Nachbarschaftshaus ab April 2012 sonntags geschlossen bleiben muss.
„Durch die Zivildienstleistenden haben wir einen Personalmangel, den wir nicht ausgleichen können“, erklärt die Leiterin. Für die über 100 Vereine und Gruppen sei diese Nachricht ein Schock gewesen. Langmar: „Ich denke, das hat die Leute wachgerüttelt und sie haben gemerkt, dass sie sich engagieren müssen.“
Das neu gewählte Gremium sei nicht nur arbeitswillig, sondern auch ziemlich breit aufgestellt, sagt Langmar. So steht an der Spitze des Beirats Rolf Engelmann, die stellvertretende Vorsitzende ist Ulrike Schmitt. Weitere Vorstandsmitglieder sind Anna-Julia Al-Naseri, Tsehay Asmellash und Sotirios Xognos. Auch der Vorsitzende des Bürgervereins Gostenhofs, Uwe Janza, gehört dem Gremium an.
Zwar werden die genauen Themen, derer man sich annehmen will, erst im Januar besprochen, doch eines steht schon jetzt fest: Das Hauptanliegen wird die Verhinderung der sonntäglichen Schließung sein.
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