Schulen müssen geschlossen bleiben!

Gabriele Eisenack

Lokalredaktion

E-Mail zur Autorenseite

16.3.2021, 09:53 Uhr
Sind leere Klassenzimmer angesichts steigender Infektionszahlen ohne Alternative?

© Armin Weigel Sind leere Klassenzimmer angesichts steigender Infektionszahlen ohne Alternative?

Jeden Tag alleine vor dem Computer. Was macht das mit meinem Kind? Die Isolation, die Ungewissheit – wann wird ein Alltag wie einst wieder möglich sein? Die Corona-Krise macht Angst, den Eltern und den Kindern. Es scheint keine Besserung in Sicht, jeden Tag steigen die Infektionszahlen wieder ein bisschen mehr. Da kommt Verzweiflung auf. Wir alle wünschen uns unser gewohntes Leben zurück. Doch die Normalität, die wir gewohnt sind, lässt sich nicht erzwingen.

Angesichts steigender Inzidenzwerte ist es unerlässlich, noch einmal auf die Notbremse zu treten. Die Schulen zu öffnen, wäre ein zu hohes Risiko. Es kostet enorm viel Kraft, das Familienleben zu organisieren, die Kleinen zu betreuen und den Großen Halt zu geben.

Aber wir müssen noch diszipliniert bleiben, auf die Wissenschaftler hören, die vor einer Verschlechterung der Lage warnen. Wir dürfen jetzt nicht aufgeben. Epidemiologen verweisen darauf, dass sich Virusmutationen vor allem bei den Jüngeren rasant ausbreiten und auch diese schwer erkranken können.

Es hilft nichts, Tatsachen zu ignorieren

Wenn wir diese Tatsache beiseite schieben, tun wir uns keinen Gefallen. Dass das ewige Hin und Her für Familien, Lehrerinnen und Lehrer eine Zumutung ist, steht außer Frage. Es braucht deshalb eine klare Ansage: Lasst die Schulen bis Ostern geschlossen. Bis dahin funktioniert hoffentlich endlich das Testen an allen Schulen, nicht nur an einzelnen. Wir Eltern sollten bereit sein, diesen Weg mitzugehen.

Verwandte Themen