Polizei hält sich mit Details zurück

Tödliche Schüsse in der Südstadt: War der Tatverdächtige illegal in Deutschland?

Alexander Brock

Lokales

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28.10.2022, 13:21 Uhr
Bei einer Schießerei in Nürnberg kam am Montag ein 30-Jähriger ums Leben. Der Täter ist weiterhin auf der Flucht.

© Daniel Karmann, dpa Bei einer Schießerei in Nürnberg kam am Montag ein 30-Jähriger ums Leben. Der Täter ist weiterhin auf der Flucht.

Ein Toter, ein Schwerverletzter - und ein Täter, der noch immer auf der Flucht ist. Auch mehrere Tage danach beschäftigen die tödlichen Schüsse aus der Südstadt vom Montag die Polizei. Der 28-jährige Mert A. soll mit einer Waffe auf seine Bekannten geschossen haben. Orhan T. überlebte schwerverletzt, Özgür S. starb noch in der Nacht an seinen schweren Schussverletzungen.

Die drei Männer kannten sich nach Informationen der Redaktion gut. Der Tatverdächtige soll sich regelmäßig mit S. und T. in der Sportsbar an der Landgrabenstraße / Ecke Gabelsbergerstraße getroffen haben. S. war Inhaber einer Shisha-Bar. Das Lokal hatte er zwar verkauft, doch offenbar waren noch Rechnungen offen. Akin und Orhan T. sollen Ansprüche auf Anteile aus dem Verkauf gestellt haben. Hieran entzündete sich der Konflikt, an dessen Ende der verheiratete Vater einer Tochter starb. Seine Ehefrau erwartet ein zweites Kind.

Nicht nur in der Stadt selbst, aber insbesondere in der türkischen Community in Nürnberg herrscht nun Unruhe. Bülent Bayraktar von der Türkischen Gemeinde in der Metropolregion will erfahren haben, dass der Tatverdächtige Akin und Orhan T. über die Ukraine illegal nach Deutschland eingereist seien. "Sie waren hier gar nicht registriert", sagt er. Die Polizei hält sich bezüglich der Hintergründe noch bedeckt.

Weshalb der schwer verletzte Orhan T. in der Türkei im Gefängnis gesessen haben soll und wieso vor Akin und Orhan T. unter türkischen Geschäftsleuten in der Südstadt "schon die Furcht umging", erfahren Sie hier bei NN.de.