Vorlesewettbewerb in französischer Sprache
29.04.2009, 00:00 Uhr Selbstbewusst erklimmen die Mädchen und Jungen das Podium. Die Aufgabe, sich und das von ihnen gewählte Buch in französischer Sprache vorzustellen, meistern sie mit Bravour. Der fremde Text, der im Anschluss daran bewältigt werden muss, ist dagegen eine echte Herausforderung. «Da trennt sich die Spreu vom Weizen», sagt die Organisatorin der Veranstaltung, Ariane Niehoff-Hack. Die Juroren sind Bènèdicte Omont vom Bildungszentrum, Pascal Ropion (Limoge und Limosin Haus in Fürth) und Wolfgang Hack vom Dietrich Bonhoeffer-Gymnasium. Sie legen Wert darauf, dass die Texte richtig betont werden. Das signalisiert, dass die Vortragenden den Inhalt verstanden haben.
Die 13-jährige Katja Hopfauf vom Adam-Kraft-Gynmasium Schwabach liest mit so viel Herzblut aus «Stéphanie Superstar!» von Anne-Marie LePlouhinec, dass sie am Ende mit Platz 1 belohnt wird. Die Zweitplatzierte, Katja Manelis vom Johannes-Scharrer-Gymnasium Nürnberg, ist eine echte Leseratte. Ihr gefällt es, französische Bücher wie beispielsweise «Der kleine Prinz» im Original zu lesen.
Die Drittplatzierte, Cansin Basoglu vom Pirckheimer-Gymnasium Nürnberg, lernt nicht nur begeistert Französisch, sondern auch Spanisch und beherrscht außerdem fließend Türkisch. Die Preise für die Sieger, ein Dinner für zwei beziehungsweise vier Personen (für Platz 1) in einem Hotel in Fürth hat der Honorarkonsul Frankreichs, Michel Gosselin, gespendet. Die 13 weiteren Teilnehmer erhalten ein Computerprogramm für Französisch vom Hueber Verlag.
Spannende Geschichten in sich hineinziehen, mit deren Protagonisten man sich identifizieren kann, und dabei spielerisch in die fremde Sprache eintauchen, macht Appetit auf mehr. Die einfache Lektüre ohne grammatikalische Schwierigkeiten und mit einem Vokabular, das an die Kinder angepasst ist, motiviert sie, sich mit der Sprache kreativ auseinander zu setzten.
Der Deutsch-Französische Club will mit dem Vorlesewettbewerb das Interesse an der französischen Sprache forcieren, denn diese werde, wie Ariane Niehoff-Hack sagt, zunehmend von Spanisch und Latein verdrängt.
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