Dos and Dont`s

Was Sie im Restaurant nicht machen sollten: Elf Tipps für gutes Benehmen

Anette Röckl

NN-Redaktion Gesellschaft

E-Mail zur Autorenseite

9.9.2021, 06:47 Uhr
Vor allem in gehobenen Lokalitäten sollte man einige Regeln beachten. Grundsätzlich kann man mit gutem Stil und sicherem Auftreten aber überall punkten.

© Stefan Hippel, NNZ Vor allem in gehobenen Lokalitäten sollte man einige Regeln beachten. Grundsätzlich kann man mit gutem Stil und sicherem Auftreten aber überall punkten.

1. Nach dem Kellner schnippen oder "Herr Ober" rufen, ist nicht gut. Besser ist es, Augenkontakt mit dem Service aufzunehmen.

2. Autoschlüssel, Handy, Geldbörse auf den Tisch werfen. Das hat auf der Tafel nichts zu suchen. Die Maske aus Hygienegründen besser auch nicht.

3. Auf dem Stuhl herum fläzen: Aufrechte Haltung, Hände gehören über den Tisch, die Arme eher eng am Körper, die Ellbogen nicht auf den Tisch.

4. Nach jedem Einschenken anstoßen. Das braucht es nicht. Beim ersten Mal reicht es, man kann die Gläser auch nur erheben. "Zum Wohl" ist besser als "Prost", das gehört eher ins Bierzelt.

5. Die Serviette zerknüllt auf den Teller legen. Die (Stoff-)Serviette liegt während des Essens zur Hälfte gefaltet auf dem Schoß. Am Ende oder, wenn man zwischendurch aufsteht, legt man sie gefaltet links neben den Teller.


"Miss" und "Mister Nürnberg: Kandidaten übten beim Knigge-Dinner


Hubert Gronauer und Charleen Winkler von Alexander Herrmanns "Imperial" in Nürnberg wissen, was man bei Tisch beachten sollte. Gezwungen und steif muss es trotzdem nicht zugehen.

Hubert Gronauer und Charleen Winkler von Alexander Herrmanns "Imperial" in Nürnberg wissen, was man bei Tisch beachten sollte. Gezwungen und steif muss es trotzdem nicht zugehen. © Stefan Hippel, NNZ

6. Besteck-Chaos auf dem Teller veranstalten. Wer aufstehen und eine Pause einlegen möchte, kann sein Besteck als umgedrehtes V auf den Teller legen. Schräg auf dem Teller (20 nach 4) signalisiert: "Ich bin fertig, es kann abgeräumt werden".

7. Leere Teller aufstapeln. Ist zwar nett gemeint, es ist aber besser, sie einfach zu stehen lassen.

8. Über Religion und Politik reden: Diese Themen sind Minenfelder. Bei offizielleren Einladungen meidet man es besser. Bei einem geschäftlichen Essen sollte man außerdem nicht mit der Tür ins Haus fallen. Knackpunkte werden erst beim Dessert besprochen.


Innen- und Außengastronomie: Diese Regeln gelten jetzt in Bayern


9. Sakko ausziehen: Männer, die Anzug tragen, sollten bei förmlicheren Einladungen nicht vor dem Dessert ihr Sakko ausziehen.

10. Knausern: Etwa fünf bis zehn Prozent der Endsumme der Rechnung sollte das Trinkgeld ausmachen.

11. Bedienung anmotzen: Guter Stil zeigt sich übrigens auch darin: im freundlichen Umgang mit dem Servicepersonal.