Web Week: "Nürnberg ist ein Tal der versteckten Experten"
15.5.2017, 15:50 UhrDie Web-Week ist erwachsen geworden. Erst 2012 gestartet nimmt sie mittlerweile einen Umfang an, der die ehrenamtlichen Organisatoren an ihre Grenzen bringt. 50 Aktive, so Mitbegründer Ingo di Bella, arbeiten im Hintergrund an der Neuauflage des "Festivals der digitalen Gesellschaft". "Nürnberg wird für eine Woche wieder zum Mittelpunkt der Webszene und Hotspot der neuesten Trends im Netz", sagte Wirtschaftsreferent zur Auftakt-Pressekonferenz. Ohne die Web-Week hätte Nürnberg auch nicht das Digitale Gründerzentrum bekommen, ist er überzeugt.
In der Web-Week, deren Medienpartner die Nürnberger Nachrichten sind, kommen in Nürnberg und den Nachbarstädten Programmierer und Youtube-Aktivisten, Entwickler und Designer, Blogger und Social Media-Experten zusammen, um sich über Trends auszutauschen und Neuheiten der Digitalisierung zu informieren. "IT ist ein Rohstoff wie Erdöl", betonte Eckhard Schwarzer, Vorstands-Vize der Datev. "Was digitalisierbar ist wird digitalisiert." Doch die Hälfte der Mittelständler sitze wie das Kaninchen vor der Schlange. Was sie sich unter Digitalisierung vorstellten, sei Lichtjahre von der Realität entfernt.
Die Region wird unterschätzt
Viel Informationsbedarf also, den die Web-Week decken möchte. Dabei wird die Region oft unterschätzt. "Nürnberg ist ein Tal der versteckten Experten (hidden champion valley)",
findet Joachim Astel, Vorstand der noris network AG. Diese Champions sollen über die Veranstaltungen noch besser miteinander vernetzt werden. Und Michael Oschmann, Geschäftsführer bei Sellwerk in Nürnberg, will die großen Player wie Google, Facebook oder Apple in die Metropolregion holen, so "dass die Firmen hier lokale Gesichter bekommen".
Doch mit der Web-Week ist es nicht mehr getan. Damit auch in den 51 übrigen Wochen des Jahres wichtige digitale Arbeit geleistet werden kann, haben die Initiatoren die Web-Week-Foundation gegründet. Hier kann jeder seinen finanziellen Beitrag für digitale Bildung leisten. Und über die neue Plattform "Nürnberg‘s Digitals" soll sich die Webszene künftig dauerhaft austauschen können.
Weitere Infos: www.nueww.de
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