Nürnbergs Baumärkte vor dem Lockdown: "Wir sind Herr der Lage"

Nürnberg - Am Mittwoch sollen die Baumärkte wegen des sogenannten "harten Lockdown" schließen. Kaufen deshalb am Montag vermehrt Menschen Farbe, Fließen oder Holzbretter ein? Wir haben nachgefragt.

Viele Menschen wollen sich jetzt noch mit Bau-Materialien eindecken, um Heimwerkerprojekte fertigzustellen. "Was das Sortiment angeht, geht es wirklich querbeet," sagt Geschäftsleiter Kleuster, vom Bauhaus Nürnberg und berichtet von vielen Kunden im Markt.

Er und sein Team haben mit mehr Menschen wegen der baldigen Schließung gerechnet und sich dementsprechend darauf vorbereitet. "Natürlich kaufen die Leute viele Weihnachtsbäume, aber auch Farben, Tapeten und Dinge für den Trockenbau."

Erlangen

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"Es geht noch"

"Noch ist es relativ ruhig", sagt eine Mitarbeiterin vom Obi Markt in der Äußeren Bayreuther Straße. Ein besonderer Andrang an Kunden sei derzeit noch nicht bemerkbar. Beim OBI Gartencenter in der Leyher Straße steht am Eingang ein Mitarbeiter und zählt die eintretenden Kunden.

Seitens des Centers heißt es: "Für einen Montag ist es schon ein bisschen mehr als sonst, aber es geht noch." Bei Pflanzen Kölle ist man noch "Herr der Lage". Auch dort wird alles streng überwacht und die Kunden gezählt, die in den Markt zum Einkaufen gehen.

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Beim Baywa Bau- und Gartenmarkt in Nürnberg ist der Parkplatz Montagmittag nicht überfüllt. Trotzdem merke man dort, dass schon ein paar mehr Kunden im Laden sind. "Abends, wenn die Leute Feierabend haben, kommt sicher noch ein Ansturm.

Und morgen dürfte es ähnlich laufen wie heute," so eine Mitarbeiterin. Man habe aber noch über 800 Weihnachtsbäume, es wären also noch genug für die Kunden da.

Zusammenfassend zeigt sich bei den großen Baumärkten in Nürnberg also eine Tendenz ab: Es wird mehr eingekauft. Von einem unkontrollierbaren Ansturm auf den Handel berichtet aber derzeit niemand. Zum Feierabend und am Dienstag könnte sich dies allerdings noch ändern.

Einige Baumärkte waren kürzlich in den Schlagzeilen, da sie aus Tierschutz- und Umweltgründen keine Silvesterböller mehr anbieten wollten. Mittlerweile ist dies wegen des Verkaufsverbotes für Silvesterfeuerwerk hinfällig.