Abkochgebot bleibt vorerst
Oberfranken: Bakterien im Trinkwasser nachgewiesen
30.09.2022, 15:31 Uhr
Das Abkochverbot gilt nun seit drei Wochen für Gestungshausen. In der Trinkwasserversorgung wurden Keime, die Erkrankungen hervorrufen können, nachgewiesen. Die Bewohner des oberfränkischen Dorfes sollen deshalb jegliches Wasser für Trinken, Waschen und Zubereiten von Nahrungsmitteln für mindestens zehn Minuten abkochen.
Auf das Abkochen kann verzichtet werden, so das Gesundheitsamt Coburg, im Falle von Geschirrspülmaschinen, die ab 60 Grad einstellbar sind. Auch Wäschewaschen in der Waschmaschine bei mindestens 40 Grad ist möglich. Beim Waschen von Körper und Händen wird die intensive Anwendung von Seife empfohlen.
Am 15. September gab es von der Gemeinde Sonnefeld eine aktualisierte Mitteilung an alle Haushalte: Die Trinkwasserversorgung wird vorübergehend mit Chlor als Zusatzstoff zur Desinfektion zugegeben. Deshalb bleibt das Abkochgebot weiterhin bestehen.
Gegenüber infranken.de äußerte sich der Leiter der Gemeinde-Hauptverwaltung zuversichtlich. Er geht davon aus, dass die Anordnung des Abkochgebots voraussichtlich bis Ende nächster Woche aufgehoben wird. Ursache der Verunreinigung soll mit dem Wasserspeicherreservoir im Hochbehälter zusammenhängen, vermutet der Gemeindeleiter.
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