28-jähriger Pilot stirbt bei Flugzeugabsturz nahe Pegnitz

26.12.2020, 20:08 Uhr
Als das Wrack nach eineinhalbstündiger Suche gefunden war, konnte der Pilot nur noch tot aus dem völlig zerstörten Flugzeug geborgen werden.

© NEWS5 / Merzbach, NEWS5 Als das Wrack nach eineinhalbstündiger Suche gefunden war, konnte der Pilot nur noch tot aus dem völlig zerstörten Flugzeug geborgen werden.

Kaum hatten die Funkwecker angeschlagen, rückten Feuerwehrkräfte aus Pegnitz, Trockau, Schnabelwaid, Kaltenthal, Büchenbach und Püttlach aus, um nach dem Flugzeug zu suchen. Eine Anruferin hatte gemeldet, den den mutmaßlichen Absturz beobachtet zu haben. 

Wie die Polizei ermittelte, war der Privatpilot mit einer einmotorigen Maschine um kurz nach 16 Uhr am Flugplatz in Landshut in Richtung Norden gestartet. In Oberfranken brach der Kontakt zu Pilot und Maschine ab, das Kleinflugzeug sendete ein Notsignal. Mit Hilfe des im Flugzeug verbauten Notsenders, dem ELT (Emergency Locator Transmitter), ermittelten die Polizisten die letzte bekannte Position des Flugzeugs nordwestlich von Pegnitz.

Daraufhin leitete die Einsatzzentrale des Polizeipräsidium Oberfranken am Abend umfangreiche Suchmaßnahmen nach dem Kleinflugzeug am Boden und aus der Luft ein. Beteiligt waren bei der Suche neben einem Polizeihubschrauber und einem Hubschrauber der Bundeswehr mehrere Polizeistreifen, der Rettungsdienst, die Bergwacht sowie die örtlichen Feuerwehren aus dem südlichen Landkreis Bayreuth. Etwa 100 Einsatzkräfte suchten in dem teils schwer zugänglichen Gelände nach dem Kleinflugzeug samt Piloten. Dabei kam auch die Drohne der Feuerwehr Pegnitz zum Einsatz.

Um 21.55 Uhr fanden Suchkräfte das Flugzeugwrack in unwegsamen Gelände nordwestlich von Pegnitz, nur unweit der Autobahn A9. Die Einsatzkräfte konnten den Piloten nur noch tot aus dem schwer beschädigten Flugzeug bergen. Die Kriminalpolizei Bayreuth hat in Zusammenarbeit mit der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung die Ermittlungen zur Absturzursache übernommen. Eine Vertreterin der Staatsanwaltschaft Bayreuth traf noch am Abend an der Absturzstelle ein.

 

Richard Reinl


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