Furcht vor den Rothenburger Riesen?
17.11.2011, 16:37 UhrHandball Bayernliga
SV 08 Auerbach — TSV Rothenburg — Der TSV Rothenburg entstand ähnlich wie der SV 08 durch den Zusammenschluss zweier Vereine. Die jeweiligen Handballabteilungen von ASV Rothenburg und Tv 1861 Rothenburg kamen 1995 zusammen. Nach wenigen Spielzeiten erreichte man die Bayernliga. Doch damit nicht genug, konnte Rothenburg am Ende 2000 den Aufstieg in die Regionalliga feiern. Diese beiden Vereine haben sich im Dezember 2000 zum TSV 2000 Rothenburg zusammengetan und die HG ging darin auf.
Das Abenteuer „Regionalliga“ endete nach drei Jahren. Weitere fünf Spielzeiten später musste man sogar den Schritt zurück in die Landesliga machen. Dort traf man erstmals auf Auerbach.
Bereits hier kam es immer wieder zu ebenso spannenden wie ausgeglichenen Partien. Am Ende der Saison 2008/2009 stiegen die Rothenburger wieder in die höchste bayerische Spielklasse auf, gemeinsam mit dem Meister Auerbach.
Eigentlich müsste man sich also gegenseitig kennen, doch die Mittelfranken starten nun mit einer deutlich veränderten Mannschaft. Mit Patrik Egelseer, Raimond Golla, Muzafer Hadziabdic und Valentin Okuschko verließen vier alte Stützen das Team.
Zwei-Meter-Mann aus Ungarn
Die prominentesten Zugänge sind Istvan Ulics aus Ungarn (ein Linkshänder und zwei Meter groß) und Rechtsaußen Ilya Ladyguin.
Dass ein derartiger Umbruch meist schwierig zu bewältigen ist, zeigt die momentane Situation des TSV. Schwach in die Saison gestartet, konnte man sich in den letzten Wochen nur auf Rang neun vorkämpfen. Dazu hat Hannes Kölle, linker Rückraum und bester Schütze der Liga, mit seinen Toren sehr viel beigetragen.
Seine Kreise zu stören sowie ein Mittel gegen den Körpergrößen-Vorteil der Gäste zu finden, ist jetzt für Auerbach die größte Herausforderung. Für Trainer Klaus Jahn ist das nächste Problem die Verletztenliste. Nachdem Linksaußen Volker Hackenberg bereits im Spiel gegen Bayreuth pausieren musste, fehlt er auch morgen. Weiter ist der Einsatz von Thomas Bader (Nase) äußerst fraglich.
„Möglicherweise muss ich den einen oder anderen Jugendspieler einsetzen, um wenigsten ein paar Wechselmöglichkeiten zu haben. Da müssen wir inzwischen schon Kreativität beweisen“, sagt der besorgte Klaus Jahn.
Aufstellung: Adam, Wittmann, Ma. Werner, Weiss, Hofmann, F. Herold, Schnödt, K. Herold, Reger, Schöttner.
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