Gemietetes Wohnmobil mit gefälschten Papieren verkauft

BAYREUTH - Man kann nicht oft genug vor vermeintlichen Schnäppchen im Internet warnen. Wie das enden kann, musste jetzt ein Bewohner aus dem Landkreis Bayreuth erfahren. Als er sein frisch erworbenes Wohnmobil im Landratsamt zulassen wollte, musste er erfahren, dass die entsprechenden Papiere gefälscht waren.

Die Fälschungen tauchten bereits am 6. Mai beim Versuch einer Fahrzeugzulassung im Landratsamt Bayreuth auf. Wie sich herausstellte, wurden die Papiere vor zehn Jahren als Blankodokumente in Baden-Württemberg gestohlen. Nun sollte ein Wohnmobil mit diesen Papieren zugelassen werden.

Wie sich herausstellte wurde das Wohnmobil mit einem Wert von rund 40.000 Euro bei einem privaten Vermieter in Nordrhien-Westfalen angemietet und dann über eine Internetplattform zum Verkauf angeboten. Nach derzeitigem Stand konnte der Käufer, da er das Wohnmobil gutgläubig erworben hat, Eigentum an dem Fahrzeug erlangen. Vermutlich wird sich aber noch ein Gericht mit den Eigentumsverhältnissen befassen müssen.

In diesem Zusammenhang warnt die Polizei davor, privat Fahrzeuge über das Internet zu vermieten, da es sein kann, dass der Vermieter, wie in diesem Fall, das Eigentum bei Weiterverkauf verliert. Auch als Käufer sollte man beim Fahrzeugkauf von Privatpersonen Vorsicht walten lassen.

Wie die Polizei aus Nordrhein-Westfalen mitteilte, könnte die Tat einer südeuropäischen Tätergruppe zuzuordnen sein.

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