Katastrophe mit 37 Toten auf der Fischelhöhe

11.08.2015, 19:38 Uhr
Katastrophe mit 37 Toten auf der Fischelhöhe

© Foto: NN-Archiv

Damals starben 37 US-Soldaten in der Nähe der Autobahn bei einem Hubschrauberabsturz. Die Nachricht über den schrecklichen Unfall war damals sogar die Top-Meldung in den Abendnachrichten der US-Fernsehsender.

Bei dem Hubschrauber, der von Würzburg kommend über die Stadt Pegnitz hinweg in Richtung Grafenwöhr flog, handelte es sich um einen großen Chinook mit zwei Rotoren, der auch als „Banane“ bezeichnet wird. Wie bei dem Düsenjet wurde auch damals ein Motorenschaden als Unfallursache angegeben. Mehrere Pegnitzer waren Augenzeugen der Katastrophe.

Mit heulenden Sirenen rasten Polizeifahrzeuge, Feuerwehr, Rotes Kreuz und Samariter zur Absturzstelle auf der sogenannten „Fischlhöhe“.

Landrat kam zur Unglücksstelle

Auch der damalige Pegnitzer Landrat Konrad Löhr kam zur Unglücksstelle, das Landratsamt (heute Justizschule) war nur ein paar Hundert Meter entfernt. Vor Ort bot sich ein Bild des Grauens. Bis zur Unkenntlichkeit verbrannte Menschen, brennende Wrackteile, Feuer im Wald.

Das Ausmaß der Katastrophe war zunächst nicht überschaubar, anfangs wurden zehn und dann immer mehr Tote entdeckt. Es dauerte über eine Stunde, ehe die Amerikaner eintrafen.

Auf Anordnung der US-Armee durfte an der Unfallstelle nichts verändert werden. Zur Klärung der Unglücksursache flog die Armee Spezialisten aus den USA ein. Das Unglücksgelände wurde hermetisch abgeriegelt.

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