Tagung im dritten Anlauf
Leonore Böhm und Rudi Weber informierten über Kleindenkmäler
18.5.2022, 13:41 UhrAFO steht für "Arbeitskreis für Flur- und Kleindenkmalforschung in der Oberpfalz e.V.". Die Gruppe existiert seit 1978, als Verein eingetragen ist sie seit 1985. Die Mitglieder widmen sich in enger Zusammenarbeit mit dem Bezirksheimatpfleger der Erforschung, Erhaltung und Pflege der ostbayerischen Flur- und Kleindenkmäler.
Für den Arbeitskreis wichtig ist die Beratung bei Restaurierungen oder der Neusetzung von Denkmälern und um deren sachgerechte Erfassung und Dokumentation. Neben den Jahrestagungen, die ab 1982 meist im Mai an wechselnden Orten im Bezirk durchgeführt werden, gibt der AFO auch Jahresbände zur Flur- und Kleindenkmalforschung heraus.
In Auerbach geboren
Eine der besonders eifrigen Autorinnen ist Leonore Böhm. Sie ist unter dem Mädchennamen Stiegler in Auerbach geboren und war viele Jahre Konrektorin der Grundschule in Grafenwöhr. Sie widmet sich in vielen Beiträgen den Denkmälern rund um ihre Heimatstadt. Im Jahresband 2020 schrieb Böhm zum Thema "Denkmäler der Auerbacher Altstadt mit Umland". Im vergangenen Jahr informierte sie unter anderem über die Kapelle zur "Verlassenen Mutter" bei Auerbach.
Für die Jahrestagung, die in der Helmut-Ott-Halle stattfand, hatte Böhm einen Fachvortrag vorbereitet. Darin sprach sie über Bodendenkmäler im Auerbacher Raum, über die Suche nach der "Plecher Marter" und die "Verlassene Mutter". Auch Heimathistoriker Rudolf Weber war auf der Rednerliste. Zu Beginn der Tagung stellte er Auerbach vor.
Die Jahrestagung fand zum wiederholten Mal im Landkreis Amberg-Sulzbach statt. Nach Sulzbach-Rosenberg, Freudenberg, Vilseck, Schnaittenbach, Birgland und Theuern war die Stadt Auerbach der siebte Gastgeber in der Region.
Begleitet wurden die Tagungsteilnehmer von den Heimathistorikern Alfred Graf und Rudolf Weber. Beide begleiteten die Gruppe auch auf ihrer Busfahrt zu Denkmälern im Auerbacher Raum. Besucht wurden die Lauberkapelle, die Poppenkapelle, die Kapelle von Familie Trenz in Reichenbach und die Friedhofskirche St. Helena.
Im Bergbaumuseum Maffeischächte wurden die Teilnehmer nicht nur von Kaffee und Kuchen, sondern auch von einigen Mitgliedern des Fördervereins Maffeispiele und Mitarbeiterinnen der Stadtverwaltung erwartet. Matthias Regn gab einen Einblick in die Bergbaugeschichte und führte die interessierten Besucher in den Schaustollen, wo die harte Arbeit der Bergleute unter Tage demonstriert wurde. Das Ziel der Tagungen, die dem Erfahrungsaustausch und der Fortbildung dienen, wurde damit auch in Auerbach erfüllt.
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