Mehr als ein Hype: Berufsschüler lernen veganes Kochen

17.4.2021, 08:55 Uhr
Mehr als ein Hype: Berufsschüler lernen veganes Kochen

© Foto: Ralf Münch

"Wir unterrichten in drei verschiedenen Sparten. In Ovo-Lacto-Vegetarismus, da dürfen Eier und Milchprodukte verwendet werden, in Lacto-Vegetarismus, da werden zusätzlich Eier weg gelassen und in Veganismus. Da dürfen überhaupt keine tierischen Produkte verwendet werden. Vegan zu kochen ist dabei am schwierigsten."

Das hat mehrere Gründe. Zum einen braucht der Körper Eiweiß, was aber selten in pflanzlichen Produkten zu finden sei. "Man kann es aber teilweise über Hülsenfrüchte ausgleichen. Etwa über Erbsen. Die liefern dann doch relativ viel Eiweiß", so Schatz. Außerdem würde beim veganen Kochen die Geschmacksrichtung Umami fehlen. Das bezeichnet einen Geschmack abseits der üblichen vier Geschmacksrichtungen süß, salzig, sauer und bitter. Besonders häufig ist Umami in proteinreichen Lebensmitteln zu finden. Die Geschmacksqualität wird als herzhaft-intensiv, fleischig beschrieben. "Man kennt diesen Geschmack und den Geruch etwa beim Anbraten von Fleisch", so der Lehrer weiter und fügt hinzu, dass man den aber etwa durch fermentiertes Sauerkraut nachahmen könne.

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