Stefan Liebig scheidet aus vfm-Geschäftsführung aus
10.7.2018, 10:55 UhrDie personelle Veränderung an der Spitze des Pegnitzer Unternehmens teilten die Verantwortlichen beim vfm-Sommerfest mit, nachdem zuvor Verbundbeirat und Mitarbeiter darüber informiert worden waren. Um falschen Interpretationen seines Wechsels gleich den Wind aus den Segeln zu nehmen, erklärte Stefan Liebig die Gründe für seinen Schritt.
Er habe ein Angebot bekommen, das er nicht ausschlagen konnte. "Wenn ich die Offerte jetzt nicht annehme, würde ich mich vielleicht in zehn Jahren ärgern." Es sei eine Herausforderung und eine Chance, die er nutzen wolle.
"Schlaflose Nächte"
Er habe nach dem Angebot "ein paar schlaflose Nächte" gehabt. Dann habe er sich entschieden und seinen Schritt innerhalb der Familie Liebig einvernehmlich besprochen. Nun werde alles mit ausreichendem zeitlichen Vorlauf umgesetzt. Im NN-Gespräch betont er, dass die berufliche Herausforderung der einzige Grund sei, weshalb er vfm verlasse. "Als Geschäftsführer scheide ich aus, aber ansonsten bleibt das Familienunternehmen bestehen."
Das 1986 von Kurt Liebig gegründete Unternehmen wird im kommenden Jahr von Stefans Liebigs Bruder Klaus und Robert Schmidt geleitet. Beide führen derzeit schon die Geschäfte.
Die Aufgaben von Stefan Liebig werden in den nächsten Monaten entsprechend aufgeteilt und übergeben. Konrad Höfer, der bislang sehr eng und vertrauensvoll mit Stefan Liebig zusammengearbeitet habe, werde hierbei eine zentrale Rolle einnehmen.
"Ebenso bilden die weiteren Handlungsbevollmächtigten Jens Havelberg, Rüdiger Höse, Alexander Retsch, Lars-Oliver Schmidt und Andreas Seidl eine tragende Säule. Es ist zudem geplant, die Riege der Führungskräfte qualifiziert zu verstärken." Die Aufgaben würden neu verteilt und die zweite Reihe werde gestärkt, so Klaus Liebig.
Auch Kurt Liebig, der sich vor einigen Jahren aus dem operativen Geschäft zurückgezogen hat, ist vor der Zukunft nicht bange. Er, der frühzeitig eine positive Unternehmenskultur aufgebaut hat und dem schon immer eine angenehme Arbeitsatmosphäre wichtig war, vertraut auf das Team.
Es sei erfolgreich und werde die Lücke, die sein Sohn hinterlässt, schließen. Die Kompetenzen sollen seiner Meinung nach ausgebaut werden, was vor allem die Abteilungsleiter betreffe. Er ist überzeugt: "Veränderung kann viel zum Vorteil gereichen."
Stefan Liebig wird in den ersten Monaten des nächsten Jahres noch an dem ein oder anderen Projekt mitwirken. Der dreifache Familienvater, der mit Ehefrau Marina in der Nähe von Miltenberg wohnt, verrät, was ihn an seiner künftigen Aufgabe reizt.
Im Vorstand sei er dann für den Vertrieb und das Marketing zuständig. Derzeit sei er zu 70 Prozent operativ tätig, der Rest seien Strategie, Planung und Unternehmensführung. Bei seinem neuen Arbeitgeber werde er eine neue Rolle übernehmen. "Das ist ein echter Managementansatz. Das finde ich gut." Er müsse den Blick wechseln: vom Produktverkäufer zum Produktgeber. "Das reizt mich." An den aktuellen Unternehmenszielen und der langfristigen Ausrichtung des Pegnitzer Finanz- und Versicherungsmaklers werde sich nichts ändern, betonen Stefan und Klaus Liebig. Beide freuten sich auf dem Sommerfest über eine weitere Auszeichnung.
Auf Herz und Nieren geprüft
Die Assekurata Solutions GmbH bewertet vfm in allen Teilbereichen (Maklerzufriedenheit, Maklerorientierung, Solididät) mit exzellent. Für die höchste Auszeichnung erhielt die Firma fünf Sterne. "Allerhöchsten Respekt für das, was Sie geleistet haben", sagte Assekurata-Geschäftsführer Markus Kruse.
Die Assekurata, die laut Stefan Liebig so etwas "wie Stiftung Warentest" ist, habe vfm auf Herz und Nieren geprüft. "Wir mussten wie beim Arztcheck alles offenlegen."
Für Bürgermeister Uwe Raab (SPD) ist diese weitere Auszeichnung ein Beweis dafür, dass "der Betrieb bei Euch in besten Händen liegt".
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