Verwandte übergaben Geld an Partnerdiözese im Senegal

20.01.2009, 00:00 Uhr
Verwandte übergaben Geld an Partnerdiözese im Senegal

© privat

Mit diesem Geld sollen drei neue Säle für den Kindergarten Marien in Keur Moussa in der Diözese Thies im Senegal gebaut werden. Das Geld haben viele gute Menschen in der Fränkischen Schweiz erbracht, wie zum Beispiel die Grundschule Wiesenttal, die Vereine aus Albertshof und Neudorf, der Leistungskurs Erdkunde am Gymnasium Fränkische Schweiz Ebermannstadt, die Abiturienten 2008, die Bäuerinnen des Kreises Forchheim, die Mitglieder des Marktgemeinderates Wiesenttal, die Evangelische Landjugendgruppe Muggendorf, Kindergarten Gößweinstein und viele einzelne Spender.

Dass das Geld in guten Händen ist, dafür verbürgt sich Karin Distler aus Neudorf (Markt Wiesenttal). Seit September 2008 leistet die 20-Jährige als angehende Erzieherin ihr Freiwilligenjahr in Afrika mit Matthias Gronau aus Simmelsdorf und Laura Enzinger aus Nürnberg. Die Angehörigen der Entwicklungshelfer besuchten in den vergangenen Tagen «ihre Afrikaner» und machten sich vor Ort ein Bild von den Verhältnissen.

Mutter Dietlinde Distler und die Geschwister von Karin - Bernhard, Franziska und Maria - waren ganz beeindruckt von der Gastfreundschaft der Senegalesen - trotz der großen Armut.

Für den Einsatz vor Ort hat ihre Schwester Karin gute sprachliche Voraussetzungen: Neben englisch kann sie auch französisch, denn im Senegal, das einst französische Kolonie war, wird diese Sprache auch in den Schulen gelehrt. Doch, wenn man sich in die Herzen der Kinder hineinfühlen will, sei es wertvoll eine der 17 lebenden Volkssprachen des Senegal zu kennen. Wolof hat sich den führenden Platz erobert: Karin Distler lernt nun zusätzlich diese Sprache.

Grundstein gelegt

Den Grundstein gelegt für die Partnerschaft zwischen den Diözesen Bamberg und Thies im Senegal hat Alois Berner aus Saugendorf, Stadt Waischenfeld, der mit seiner Frau Anna vor Jahrzehnten als Entwicklungshelfer im Senegal gearbeitet hat.

Das Bamberger Landvolk hilft u. a. der afrikanischen Region auch durch Schulpatenschaften. Im Rahmen des Verwandtschaftsbesuches wurden auch jene großzügigen Geldspenden vor Ort übergeben, um vielen Kindern einen Schulbesuch zu ermöglichen. Damit haben sie einen besseren Start in ihrem Leben - ganz nach dem Sprichwort «Pflegt die Wurzeln, dann kann der Baum sich entwickeln».