Böllerverbot

Regensburg verbietet erneut Feuerwerk an Silvester - Keine alternative Show

Alina Boger

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27.11.2023, 13:18 Uhr
In Regensburg soll dieses Jahr ebenfalls ein Böllerverbot in der Innenstadt gelten. (Symbolbild)

© Christophe Gateau, dpa In Regensburg soll dieses Jahr ebenfalls ein Böllerverbot in der Innenstadt gelten. (Symbolbild)

Bei der Sitzung des Verwaltungsausschusses des Stadtrats am 23. November fragte der ÖDP-Stadtrat Joachim Graf nach, wie es um das Böllerverbot in der Silvesternacht stehen würde.

Der Rechtsreferent Walter Boeckh erklärte daraufhin, dass dieses Jahr dieselben Vorschriften gelten sollen, wie auch in der Silvesternacht 2022/2023. Konkret bedeutet das also, dass ein Böllerverbot für die gesamte Innenstadt gilt, außerdem ist auch die Steinerne Brücke für die Feuerwerkskörper gesperrt. "Eine Ausweitung des Böllerverbots ist nicht möglich", erklärte Boeckh aber. Denn dafür müsste es eine nachweisbare Gefährdung der öffentlichen Sicherheit geben. In der Innenstadt sei diese aufgrund der engen Bebauung gegeben, in Wohngebieten allerdings nicht.

Ersatzevent laut Kulturamt nicht möglich

Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer erklärte zudem, dass es kein "Ersatzevent" der Stadt geben wird. Sie erinnerte daran, dass als das Böllerverbot erstmals entschieden wurde, der damalige Kulturreferent der Stadt ein Ersatzangebot geplant hatte. Durch die hohen Corona-Zahlen konnte der Plan jedoch nicht umgesetzt werden.

Nun wurde die damals entstandene Idee vom Kulturamt geprüft, jedoch habe dieses keine Kapazitäten für die Umsetzung. "Aber nicht, weil sie nichts arbeiten wollen, sondern weil sie tatsächlich sehr viel arbeiten", nahm die Oberbürgermeisterin sie in Schutz. Vor allem im Sommer sollen die Mitarbeiter des Kulturamts viel zu tun haben und brauchen den Winter, um ihre Überstunden abzubauen. "Es gibt ohnehin sehr viele kulturelle Events in Regensburg, nicht nur im Sommer", erklärte Maltz-Schwarzfischer. Auch für die ersten Monate des kommenden Jahres sollen Veranstaltungen geplant sein, unter anderem ein Lichtkunstfestival.

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