RKI appelliert: Diese Maßnahmen sollten Sie an Weihnachten beachten

Stefan Zeitler

Online-Redaktion

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24.12.2020, 13:32 Uhr
Gespenstisch: Auch an Weihnachten gilt in Franken die Ausgangssperre.

© Roland Fengler Gespenstisch: Auch an Weihnachten gilt in Franken die Ausgangssperre.

Die Situation in der Bundesrepublik bleibt damit weiter dramatisch. Auch Lothar Wieler zeigt sich mehr als besorgt. In einer Pressekonferenz am Dienstag wendet sich der RKI-Chef an die Nation – und findet dabei emotionale Worte: "Bitte reduzieren Sie Ihre Kontakte auch über die Weihnachtsfeiertage auf ein Minimum. Bitte bleiben Sie, wann immer es geht, über die Festtage zuhause" – die Worte, die Wieler hier wählt, sind deutlich. Sie machen aber auch klar: Deutschland stehen weiter schwere Monate bevor. Der bundesweite Impfstart ändere demnach erstmal nichts an der Gesamtsituation. Die Bürger werden auch weiterhin mit Einschränkungen leben müssen – über mehrere Monate, machten die Verantwortlichen zudem deutlich.

Oberstes Ziel sei es weiter, die Kontakte herunterzufahren. "Sie schützen nicht nur andere, sondern auch sich selbst" – so Wieler an die Bürgerinnen und Bürger. Auch wenn eine "gewisse Müdigkeit" erlangt sei, "können wir diese Pandemie wirklich nur gemeinsam bewältigen. Wie uns das gelingen wird, das liegt an uns" – schwört der RKI-Präsident die Bevölkerung weiter ein.

Gerade die Weihnachtsfeiertage seien dabei mehr als entscheidend: Werden Regeln hier massiv missachtet, könne dies zu einer weiteren Verschlimmerung der aktuellen Lage führen. Das müsse um jeden Preis vermieden werden. Das RKI macht nochmal deutlich, dass sich alle Menschen vor allem an folgende Maßnahmen halten sollen:

Reduzieren Sie Ihre Kontakte auf das absolute Minimum – vor allem auch an Weihnachten

Bleiben Sie, wann immer es geht, in den kommenden Tagen zuhause

Wenn Sie andere Menschen treffen, verlegen Sie dies, wann immer es geht, ins Freie

Reisen Sie nicht, wenn es nicht unbedingt nötig ist

Dass man immer noch tausende Menschen an deutschen Flughäfen antreffe, sei für ihn nur schwer nachvollziehbar, so Lothar Wieler.

"Tatsächlich stehen uns einige schwere Wochen bevor. Wir sollten sie nicht noch schwerer machen", schloss Wieler seine Rede nochmals nachdrücklich ab. Gerade in Pflege- und Altenheimen verschlechtere sich die Situation wieder dramatisch Tag für Tag. Vorerst bis zum 10. Januar 2021 haben sich Bund und Länder auf einen harten Lockdown in Deutschland verständigt.

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