«Der Garten ist gut gepflegt»

26.06.2009, 00:00 Uhr
«Der Garten ist gut gepflegt»

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Mit der Wahl, die eigentlich schon 2008 vorgesehen war - seitdem war das Führungsteam nur noch kommissarisch tätig – wurden alle Ämter im Vorstand neu besetzt. Als stellvertretende Vorsitzende fungiert künftig Elisabeth Sturm, die Kasse verwaltet Edith Gräf, und die Schriftführertätigkeit übernehmen Petra Gumler-Dobrof und Kathrin Habel. In den Ausschuss wurden gewählt Irene Stütz-Sponsel, Elisabeth Eibner, Christine Schmidpeter und Margit Böhmer-Böckeler.

Nahezu alle Ergebnisse waren einstimmig oder ergaben große Mehrheit. Erste Gratulanten waren der alte und neue Präses, Pfarrer Peter Tontarra und die bisherige Mannschaft mit Maria Gmelch sowie die Geschäftsführerin des katholischen deutschen Frauenbundes, Melanie Reinbold, Bezirksvorsitzende Stilla Schneider aus Greding und Johanna Heckl aus Rudletzholz vom Diözesanverband.

Maria Gmelch, das «Allersberger Original mit Kanten und Ecken», wie sie selbst sagt, hatte bereits im vergangenen Jahr ihr Amt in jüngere Hände legen wollen. Doch es fehlten geeignete Nachfolger. Große Unterstützung bekam der Ortsverein dann vom Diözesanverband aus Eichstätt, der kräftig Werbung machte für jüngere Mitglieder. So konnte nun bei der erneuten Wahl der Generationswechsel vollzogen werden. Mit 99 Mitgliedern zählt der Frauenbund zu den stärksten Ortsvereinen in der Diözese.

Umfangreich war der Rückblick von Maria Gmelch, die ihre Amtszeit, vor allem aber das vergangene Jahr Revue passieren ließ und Aktionen, Ausflüge und Kaffeenachmittage zusammenfasste. Beim Pfarrfest half der Frauenbund genauso mit wie bei kirchlichen Festen und bei Treffen in Allersberg, Lampersdorf und Göggelsbuch, man hielt den Kontakt zu den Ortsteilen. Persönlich besuchte die Vorsitzende Mitglieder bei runden Geburtstagen. Die 77-Jährige zeigte sich beim Abschied tief bewegt und wehmütig. Glücklich sei sie, dass es nun mit einem neuem, jüngeren Vorstand weiter gehe und die Auffrischung geglückt ist.

Das lachende und weinende Auge erwähnte auch Melanie Reinbold in ihren Dankesworten an die scheidende Vorsitzende. Sie verglich alles mit einem Garten: «Heute übergeben sie eine Oase, ein Biotop, in dem viel Leben möglich ist. Die neue Vorsitzende darf den Garten nun weiter pflegen.»

Reinbold empfahl den Neuen, noch breitere Wege anzulegen, die in den Garten führen, nur halbhohe Hecken zu pflanzen, die zwar Schutz und Abgrenzung bieten, aber auch einen Blick in den Garten ermöglichen für alle, die nur vorbeischauen wollen. Wichtig sei auch, Bänke zum Verweilen zu haben, der Frauenbund solle immer auch ein Netz, eine tragfähige Gemeinschaft sein, in der jeder Einzelne mit Sorgen und Nöten gut aufgehoben ist.

Den ausgeschiedenen Vorstandsfrauen dankte sie für all ihre Mühe und den «grünen Daumen». Dem neuen Team wünschte sie viel Freude beim Garteln und Fingerspitzengefühl, aber auch den nötigen Mut, Neues anzupacken.

Maria Gmelch erhielt bei der Versammlung die Goldene Ehrennadel für 35 Jahre engagiertes Wirken als Vorsitzende im Frauenbund. Melanie Reinbold lobte ihren Einsatz und ihr Engagement.

Ebensoviele Jahre fungierte Ottilie Fries aus Altenfelden als Stellvertreterin, und Frieda Heitner war ebenfalls 35 Jahre im Vorstand des Frauenbundes. Für 30 Jahre Vorstandstätigkeit wurde Ingrid Gerner geehrt. Für alle gab es ebenfalls die goldene Ehrennadel mit Urkunde und Dankesworte der Geschäftsführerin.

Für zehn Jahre im Vorstand wurde Annemarie Kühnhauser, für acht Jahre Marianne Plankl und für fünf Jahre Dora Lerzer ausgezeichnet. Melanie Reinbold dankte allen für ihren Einsatz und ihr Engagement.

Präses Peter Tontarra zitierte aus dem Korintherbrief und sprach über die eigene Tüchtigkeit, die in allen Menschen stecke und auch angewandt werden solle.