Fischer müssen sich mehr Geld angeln

10.02.2010, 00:00 Uhr
Fischer müssen sich mehr Geld angeln

Auf die Ereignisse des Jahres ging 2. Vorsitzender Karl-Heinz Kohl vor den 47 Mitgliedern im Vereinslokal ein. Der langjährige Vorsitzende Ernst Hannich hatte im Juli 2009 krankheitsbedingt sein Amt niederlegen müssen.

Kassier Albin Hannich berichtete, dass es trotz größter Sparsamkeit nicht gelungen sei, nennenswerte Rücklagen zu bilden. Daher beantragte er, den Jahresbeitrag für passive Mitglieder von zehn Euro auf 15 Euro anzuheben, was die Versammlung auch genehmigte.

Auf große Zustimmung stieß der Vorschlag, jugendlichen Mitgliedern die Möglichkeit zu geben, den Fischfang wie ein aktiver Angler, also ohne Aufsicht eines volljährigen Mitglieds, auszuüben. Voraussetzung dafür ist die staatlichen Fischereiprüfung (Infos über Erstbesatzgebühr oder Jahresbeitrag geben die Vereinsvorsitzenden Karl Irl und Kohl).

In seinem Jahresbericht erinnerte Kohl an die Höhepunkte des Jahres. Er nannte das Jugendpokalfischen am Seerosenweiher, das erste Hegefischen in den Forellengewässern und das Königsfischen.

Die Fangstatistik für 2009 belegt, dass bei 684 Gewässerbesuchen 404 Fische mit einem Gesamtgewicht von 775 Kilogramm gefangen wurden, darunter 268 Karpfen, 24 Schleien, 16 Graskarpfen, 14 Aale, 37 Hechte, sechs Waller, ein Zander, 34 Bach- und drei Regenbogenforellen.

Den kapitalsten Fisch, einen 1, 47 Meter langen und 38 Pfund schweren Waller, konnte Christian Struller am Meilenbacher Weiher an Land ziehen.

Auch gesellschaftlich war einiges geboten: vom Weiherfest über das Jugendzeltlager bis zur Beteiligung am Heidecker Heimatfest und am Umwelttag der Stadt Hilpoltstein.

Kräftig zugepackt

Dass die Vereinsmitglieder kräftig zupacken können, belegt die Statistik über die geleisteten Arbeitsstunden. Insgesamt sind 1373 Stunden angefallen - eine Zunahme um 247 Stunden im Vergleich zum Vorjahr.

Einen Höhepunkt stellte die Ehrung langjähriger Mitglieder dar. Seit zehn Jahren sind Benedikt Grünauer, Manuel Mendl, Tobias Ranzinger, Jan Rölz, Roland Schorsack, Christian Struller, Gerhard Weber und Hans Zerkiebel dabei. Auf 30-jährige Mitgliedschaft können Gerhard Braun, Herbert Kerner und Rainer Ruse zurück blicken, während Stilla Mack, Reinhard Jank, Klaus Mertl, Albert Pager und Reiner Pfeiffer seit 35 Jahren dem Verein die Treue halten.

Die Vereinsführung dankte den zurückgetretenen Verwaltungsmitgliedern Martin Klöber (Gewässerschutzbeauftragter über 27 Jahre), Günther Thanner (Gewässerwart für die Höfener Weiher seit 1999), Erich Mendl (Gewässerwart für die Schweizer- und den Seerosenweiher seit 2007) sowie Gerhard Braun (Gewässerwart für die Schöttlesweiher bei Eichelburg seit 1997) und überreichte ihnen Geschenke.

Herzlich dankte Kohl dem langjährigen Vorsitzenden Ernst Hannich, der nach 17 Jahren zurückgetreten war. Für seine Verdienste ernannte der Verein ihn zum Ehrenmitglied. Damit verbunden ist ein kostenloser Angelerlaubnisschein auf Lebenszeit. Kohl überreichte als Zeichen des Dankes auch einen Geschenkkorb.

Als Nachfolger wurde Karl Irl, der das Amt am 1. August kommissarisch übernommen hatte, einstimmig gewählt. Ebenfalls gewählt wurden als Gewässerschutzbeauftragter Michael Spieß, als Gewässerwarte für die Seerosenweiher Ludwig Wagner, für die Höfener Weiher Raimund Schwarz und für die Kanalweiher bei Mindorf Josef Brandl. Für das Amt eines stellvertretenden Kassenprüfers stellte sich Roland Schreiner zur Verfügung.