Keine Gastgeschenke
16.03.2009, 00:00 Uhr
Denn Trainer Harry Heyder gewann mit seinem aktuellen Verein TSV Georgensgmünd 2:0 gegen seinen zukünftigen Klub, den SV Penzendorf. Wernfels hielt beim 3:2-Erfolg über Weißenburg II einen Konkurrenten im unteren Tabellenbereich auf Distanz. Eckersmühlen ließ die Hoffnungen des VFL Treuchtlingen auf den Klassenerhalt beim 4:1-Sieg auf ein Minimum schrumpfen und verschaffte sich mit den wichtigen drei Punkten gleichzeitig Luft nach unten.
TSV Wernfels – TSV 1860 Weißenburg II 3:2 (1:0). Beide Mannschaften taten sich in Wernfels beim Start in die zweite Saisonhälfte schwer. Die Gastgeber wirkten anfangs allerdings etwas frischer und schon in der vierten Minute nutzte Philipp Pfahler die Chance zur Führung. Drei Minuten später hatte Weißenburg die Möglichkeit zum Ausgleich, doch eine Flanke konnte kein Gast verwerten. Jürgen Gillich hatte zum Ende der ersten Halbzeit noch die Chance zu erhöhen, doch sein Freistoß traf nur die Latte.
Vier Minuten nach Wiederanpfiff schob Bär den Ball nach einer Ecke zum 2:0 über die Linie, eine Minute später sah der Torschütze wegen angeblicher Beleidigung seines Gegenspielers die Rote Karte. Doch die Gastgeber gaben mit Philipp Pfahler die passende Antwort, denn dieser erhöhte in der 53. Minute nach einem Solo auf 3:0.
Erst nach diesem Tor wurde die BOL-Reserve stärker und setzte sich in der gegnerischen Hälfte fest. Nach einer Stunde verkürzte Pfefferlein per Elfmeter auf 1:3 und sechs Minuten später durch Egerer sogar auf 2:3. Als Strulle eine Viertelstunde vor dem Ende die Gelb-Rote Karte sah wurde das Spiel wieder ausgeglichener. Durch hohen kämpferischen Einsatz retteten die Hausherren den knappen Vorsprung über die Zeit.
TSV Wernfels: Heller, J. Gillich, R. Gillich, E. Werner, R. Werner, Ch. Pfahler, Ph. Pfahler, Bär, Meister (89. Engelhardt), Heubusch, Haagen.
TV Eckersmühlen – VfL Treuchtlingen 4:1 (1:0). Eckersmühlen dominierte die Anfangsviertelstunde klar und lag folgerichtig früh in Führung. Tobias Piehler hatte bereits nach sieben Minuten «eingelocht«, zudem traf Michael Mulzer nur den Pfosten (12.). Doch danach verflachte die Partie zusehends und es wurde ein reines Kampfspiel. Abgesehen von einer Großchance durch Ralf Muskat, der kurz vor der Pause aus zehn Metern am VfL-Torwart scheiterte, gab es keine Höhepunkte mehr.
Dies sollte sich mit dem Wiederanpfiff allerdings schnell ändern. Zunächst scheiterte Raum mit einem abgefälschten Schuss ganz knapp (49.). In der 53. Minute sah Eckersmühlens Daniel Gruber eine äußerst umstrittene Rote Karte. Er war seinem Gegenspieler in die Hacken gelaufen, was der Unparteiische offenbar als Tätlichkeit auslegte und Gruber zum Entsetzen der Gastgeber vorzeitig zum Duschen schickte. In Unterzahl kassierten die Gastgeber prompt den Ausgleich nach einem gelungenen Treuchtlinger Angriff (55.).
Doch Ralf Muskat gab nur zwei Minuten später mit einem direkt verwandelten Freistoß aus 20 Metern die richtige Antwort. Treuchtlichen drängte weiter auf den erneuten Ausgleich, aber Michael Lang sorgte nach Flanke von Hannes Dittmeier per Kopfball für die Vorentscheidung (67.). Den Schlusspunkt setzte erneut Ralf Muskat nach Doppelpass mit Dittmeier (86.). Die Gelb-Rote Karte gegen einen Gästeakteur in der 89. Minute hatte nur noch statistichen Wert. Letztendlich ein verdienter Sieg für die Hausherren, denen der Platzverweis quasi als Weckruf diente.
TV Eckersmühlen: Gerstner, Gierer (46. Dittmeier), Wunder, Weigel, Raum, T.Piehler, M.Piehler, Mulzer, Muskat (89. Grecu), Gruber, Lang.
TSV Georgensgmünd – SV Penzendorf 2:0 (1:0). Georgensgmünd marschiert weiter vorneweg. Beiden Mannschaften merkte man die lange Winterpause und die fehlende Spielpraxis an. Die Zuschauer sahen kein wirklich ansehnliches Spiel, wobei sich die abstiegsgefährdeten Gäste gut verkauften. Auf Gmünder Seite fielen durch Verletzungen unter der Woche noch einige Akteure aus. Etwas mehr Offensivaktionen gab es zwar für die Gastgeber zu verzeichnen, doch packende Torraumszenen blieben absolute Mangelware. Ausgenommen in der 30. Minute, als der Unparteiische nach einem Foul an Stefan Rölle zu Recht auf den Punkt zeigte. TSV-Spielmacher Matteo Ferro verwandelte den fälligen Strafstoß zum 1:0.
Auch nach dem Wiederanpfiff wurde es keine hochklassige Partie. Penzendorf bemühte sich zwar um den Ausgleichstreffer, blieb bei seinen Angriffsbemühungen aber ebenso erfolglos wie die Gastgeber. In der 80. Minute ergab sich für Penzendorf dann aber doch die große Chance zum 1:1. Erneut hatte der Unparteiische auf den ominösen Punkt gezeigt, aber SV-Goalgetter Berthold Schießler zeigte ungewohnte Nervenschwäche und scheiterte am Georgensgmünder Schlussmann Kontusch. In der 88. Minute machte Pier-Luigi Vitale den Sack endgültig zu. Nach einem langen Ball in die Spitze lief er alleine auf den Penzendorfer Schlussmann zu und überwand diesen zum 2:0.
TSV Georgensgmünd: Kontusch, Schmidt, Molter, Großberger, Thiede, Zimmermann (70. Schaller), Körber, Ferro, Vitale, Überall (60. Mohr), Rölle (46. Schweiger).