Ermittlungen laufen
Wer ist der Tote aus dem Kanal? Leichenfund bei Hilpoltstein bleibt mysteriös
Ein Leichenfund im Main-Donau-Kanal zwischen den Schleusen Hilpoltstein und Eckersmühlen bleibt vorerst ungeklärt. Auch am Tag, nachdem ein Passant am Samstagmittag den Toten entdeckte, ist unklar, um wen es sich bei der Person handelt. Frühestens am Montag, erklärte ein Polizeisprecher auf Nachfrage unserer Redaktion, wird es eine rechtsmedizinische Obduktion geben. "Visuell war eine Identifizierung nicht mehr möglich." Heißt: Mit bloßem Auge sei der Mensch nicht mehr erkennbar, man könne noch nicht einmal mit absoluter Gewissheit sagen, ob es sich um einen Mann oder eine Frau handelt. Tendenziell geht die Polizei aber davon aus, dass die Leiche männlich ist.
"Wir fokussieren uns auf den DNA-Abgleich", erklärt der Polizeisprecher, auch, weil der Tote offensichtlich schon länger im Main-Donau-Kanal trieb. Durch die Aufschwemmung des Gewebes und dem Wirken von Fäulnisgasen könne man auch keine Rückschlüsse mehr anhand von auffälligen Muttermalen oder Tattoos ziehen. Grundsätzlich, sagte der Präsidiumssprecher, konzentriere man sich beim DNA-Abgleich um Vermisstenfälle aus der Region wie beispielsweise dem seit gut vier Wochen verschwundenen Markus S. - aber natürlich sehe man sich auch andere Fälle genau an.
Klar ist: Es handelt sich sehr wahrscheinlich um einen Erwachsenen. Ein Passant entdeckte die Leiche am Samstagmittag gegen 11.45 Uhr im Main-Donau-Kanal. Die Ermittlungen der Polizei laufen weiter.
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