Mehr Bürger im Heimatverein erwünscht

03.04.2009, 00:00 Uhr
Mehr Bürger im Heimatverein erwünscht

© Hiltl

Vorsitzender Franz Kornbacher bezeichnete den Erwerb, die Sanierung und den Umbau des ehemaligen Gerstner-/Gerstmayer-Hauses zum Heimathaus als einen «Markstein in der Vereinsgeschichte». Manfred Probst dokumentierte die komplette Entwicklung vom Erwerb bis zur Einweihung im November 2008 und der ersten Bilderausstellung von Dr. Diethelm Kause in einer beeindruckenden Lichtbild-Dokumentation.

6100 Besucher

Gut sei, so Kornbacher, wieder das Museumsjahr verlaufen. Rund 6100 Besucher wurden gezählt. Im Jahr 2009 werde der/die 125 000. Besucher/in erwartet. Bei der Verabschiedung von Museumsleiterin Brigitte Korn im Frühjahr sei auch den Museumsmitarbeiterinnen Gerti Engl, Christine Heiling, Grete Herold, Helga Mayer, Stilla Miehling, Maria Sorsche und Christiane Hörndler sowie Inge Strobel für die gute Koordination gedankt worden.

Im Zeitraffer ließ Kornbacher das abgelaufene Vereinsjahr Revue passieren. Als heimat- und zeitgeschichtliche Fundgrube bezeichnete Kornbacher die monatlichen Turm-Treffs, nun Heimat-Treffs. Georg Kattinger, der Leiter der Trachtengruppe, informierte über Auftritte bei verschiedenen Festveranstaltungen. Besonders freue ihn, dass die Trachtengruppe von Bürgermeister Bäuerlein als fester Bestandteil beim jährlichen Burg mit eingeplant sei.

Kornbacher wünschte sich, dass bei dem niedrigen Jahresbeitrag von zehn Euro in jedem Haus mindestens eine Person Mitglied im Heimatverein Abenberg (aktuell 415 Mitglieder) werden möge, um die vielfältigen Angebote und Aufgaben auch in Zukunft zu gewährleisten.

Einen detaillierten Bericht über die Entwicklung der Finanzen lieferte Kassier Manfred Probst ab. Die nicht vorhersehbaren Gesamtkosten für das Heimathaus in Höhe von vorläufig 104 000 Euro seien nur mit großzügigen Zuschüssen, Spenden und erheblichen Umschichtungen von Finanzmitteln möglich gewesen. Deutlich höher als die rund 17 000 Euro, die zu Buche stehen, sei der Wert der Eigenleistungen. Für jede der über 1600 Arbeitsstunden hätten nur 9,60 Euro angesetzt werden können, so Probst.

Kassier tritt zurück

Weil nur mit höheren Einnahmen die künftig neu entstehenden laufenden Kosten für das Heimathaus gedeckt werden können, richtete auch Probst einen Appell an die Bevölkerung, Mitglied im Heimatverein zu werden. Für die Neuwahlen im nächsten Jahr teilte der Kassier schon jetzt mit, aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr zu Verfügung zu stehen.

Mit einer Laudatio des Vorsitzenden rückten die Ernennung von Ernst Ratschmeier zum Ehrenmitglied und die Ehrungen für 40- und für 25-jährige Mitgliedschaft in den Mittelpunkt. Geehrt wurden für 40 Jahre: Anton Heiling und Josef Mayer. Für 25 Jahre: Sekunda Geißel, Hedwig Gilch, Stilla Güntner, Rosa Kuhn, Waldfried Peuker, Werner Scheuerpflug, Fritz Seitzinger, Dietmar Sieg, Hanspeter Söltner, Karin Söltner, Klaus-Dieter Sorsche, Rüdiger Werzinger, Marianne Windisch, Hedwig Winkler, Helene Winter und das Kloster Marienburg.