Qualität vor Quantität

12.08.2009, 00:00 Uhr
Qualität vor Quantität

© Kretschmer

«Maxl», ein zahmer Rammler der Rasse «blaue Wiener», war wegen des Gewinnspiels natürlich der Star der Kaninchenschau. Neben ihm zeigte der Kaninchenzuchtverein Roth einige Jungtiere, und in diesem Jahr erstmals auch die Mütter und Väter der jungen Kaninchen.

Mit 23 Jungtieren verfügt der Verein über weniger tierischen Nachwuchs als in den Vorjahren. «Viele unserer Häsinnen wurden nicht schwanger oder haben nicht ausgetragen», berichtete Vorsitzender Gerhard Kanis.

Die Jungtiere sind zwar zahlenmäßig weniger stark vertreten, aber deswegen nicht weniger sehenswert, als in den letzten Jahren.

Preisrichter Fritz Rahnhöfer bewertete die Kaninchen für die Kirchweihschau und erhielt den Landesverbandsehrenpreis aus den Händen von Gerhard Kanis. Der Vorsitzende vergab Pokale für die Sieger der Kaninchenschau.

Den ersten Preis gewann Stefan Kanis mit seinen «Schwarzgrannen», der zudem eine Ehrenauszeichnung erhielt. Zweiter wurde Christoph Zwingel mit «roten Neuseeländern», den dritten Platz belegte Walter Winkler mit «blauen Wienern».

Wenige Züchter sind derzeit im Verein aktiv, diese jedoch mit großem Elan: Für die Feier zum 100-jährigen Bestehen des Vereins im nächsten Jahr renovieren die Vereinsmitglieder die Ausstellungshalle «Lohgarten». Bis dahin streben sie wieder eine größere Mitgliederzahl an: «Vielleicht ist der 100. Geburtstag des Kaninchenzüchtervereins ja ein Impuls, beizutreten», so Schirmherr Richard Erdmann. «Denn die Kaninchenzucht ist ja etwas sehr Sinnvolles: Man kann vom Tier lernen», machte der Rathauschef deutlich.

Etwas über die Tiere lernen konnte man auch beim Quiz des Kaninchenzüchtervereins, das sich dieses vor allem für die jüngsten Besucher hatte einfallen lassen. Und so fanden die Jungen und Mädchen Meister Lampe und seinen Nachwuchs nicht nur «goldig», sondern erfuhren darüber hinaus noch einiges über Kaninchen und deren Haltung. Für die besten «Ratefüchse» gab es als Gewinn Verzehrgutscheine.