Radtour durch vier Länder
18.08.2009, 00:00 Uhr
Monatelanges intensives Training und umfangreiche organisatorische Vorbereitungen waren erforderlich, bevor Tourenleiter Karl Beierlein zusammen mit Hartmut Dellert, Willi Eigner, Klaus Liebig, Raimund Schwarz, Markus Steib, Ingrid und Siegfried Blab, Petra und Reinhold Pummer von Heideck aus in Richtung Kochertal starten konnten. Die ersten beiden Etappen führten die Radgruppe über Gunzenhausen, Schwäbisch Hall ins Kochertal und weiter über Bad Rappenau bis hin nach Loffenau im Nordschwarzwald. Relativ zügig meisterte die Gruppe die 342 Kilometer.
Die dritte Etappe war selbst für die gut durchtrainierten Heidecker Radsportler eine Herausforderung. Auf den 163 Straßenkilometern mussten 2600 Höhenmeter bei sommerlichen Temperaturen überwunden werden. Gut ausgeruht und gestärkt ging es am nächsten Tag auf die 122 Kilometer lange vierte Etappe. Durch den Südschwarzwald, vorbei am Titisee und im steilen Anstieg hinauf zum Hochkopf, entschädigte eine rasante Abfahrt und das herrliche Albbruchtal für die zuvor aufgebrachten Strapazen. Die fünfte Etappe, mit ihren 182 Kilometern die längste der Tour, führte über den Grenzübergang Waldshut in die Schweiz. Da es für Radfahrer keine Möglichkeit gibt Zürich zu umfahren, musste man alle Gefahren einer Großstadt auf sich nehmen.
Erleichtert, diesen Streckenabschnitt absolviert zu haben, ging es in flotter Fahrt am Zürichsee entlang, über den Rickenpass, durch Liechtenstein und ins österreichische Feldkirch-Nofels, wo an diesem Tag Quartier bezogen wurde.
Am sechsten Tag stand die Königsetappe auf dem Plan. Über Bludenz und Schruns, die 16 Kilometer lange Silvretta-Hochalpenstraße hinauf, bewältigte man bis zur Passhöhe auf 2032 Meter 1400 Höhenmeter. Vergessen waren die Strapazen durch die herrliche Gebirgslandschaft und der langen Abfahrt über Galtür und Ischgl zum Etappenziel Kappl-Bach.
Der siebte und letzte Tag der Tour ging nach Landeck, weiter über den verkehrsreichen Fernpass zum Grenzübergang Reutte und zurück nach Deutschland. Mit einem für den letzten Tag beachtlichen Schnitt von 31 Stundenkilometer erreichte die Gruppe Garmisch und fuhr von dort mit dem Regionalexpress über München bis nach Allersberg. In lockerer Fahrt ging es von dort zurück nach Heideck, wo bereits ein Grillfest für die Heimkehrer organisiert wurde.
Zum guten Gelingen trug nicht nur die perfekte Organisation von Teamchef Karl Beierlein, sondern auch das Betreuerteam um Brigitta und Adolf Feyerlein, die die Tour im Wohnmobil begleiteten, bei. Die Pläne für nächsten Jahr liegen bereits in der Schublade.