Sparkasse Mittelfranken-Süd verlagert 60 Arbeitsplätze

30.1.2018, 14:58 Uhr
Die Sparkasse Mittelfranken-Süd verlagert 60 bis 70 Arbeitsplätze aus Roth nach Nürnberg.

© dpa/Ole Spata Die Sparkasse Mittelfranken-Süd verlagert 60 bis 70 Arbeitsplätze aus Roth nach Nürnberg.

Niedrigzinsen, Digitalisierung und zunehmende Regulatorik: Vor dem Hintergrund setzen Finanzinstitute vermehrt auf die Optimierung ihrer internen Abläufe, heißt es in einer Pressemitteilung der Sparkasse. Um das Ziel, langfristig schlanke und effiziente Prozesse, die deutliche Senkung des Aufwandes und zukunftssichere Arbeitsplätze, zu sichern, startet die Sparkasse jetzt ein Projekt, das die Zusammenarbeit mit dem Sparkassendienstleister DSGF im Backoffice-Bereich regelt.

Obwohl darin seit Jahren erfolgreich gearbeitet werde, könne die Arbeitsleistung auf absehbare Zeit nicht mehr wettbewerbsfähig und zeitgemäß erbracht werden. Denn bei der Sparkasse allein fallen, so teilt das Haus mit, durch zunehmende IT-Unterstützung die erforderlichen Stückzahlen und Aufgaben nicht mehr an. Zudem könnten die nötigen technischen Investitionen nur durch Bündelung bei einem spezialisierten Dienstleister betriebswirtschaftlich sinnvoll umgesetzt werden. 

Kooperationsmodell für optimierte Prozesse

Das angestrebte Kooperationsmodell (DSGF.regio) helfe den Sparkassen, ihre internen Prozesse zu optimieren und gleichzeitig ihre Mitarbeiter weiter im bisherigen Aufgabengebiet einzusetzen. Das bedeutet: Die DSGF beschäftigt die Mitarbeiter der Sparkasse in Form einer "Personalgestellung", also Arbeitnehmerüberlassung, weiter, alle Mitarbeiter bleiben Angestellte der Sparkasse mit den bisherigen Tarif- und Sozialleistungen. Ihr Arbeitsplatz wechselt von Roth nach Nürnberg.

Weiterhin zukunftsfähige Arbeitsplätze 

"Es ist uns besonders wichtig, den Übergang von der Sparkasse Mittelfranken-Süd hin zur DSGF intensiv zu begleiten und den 60 bis 70 Mitarbeitern der internen Bereiche weiter zukunftsfähige Arbeitsplätze zur Verfügung stellen zu können", so Jürgen Rohmer. Die Mitarbeiter wurden in der vergangenen Woche informiert.

Umgesetzt wird die Kooperation im Laufe des Jahres 2018. Für die Sparkassenkunden ändert sich durch diese Zusammenarbeit bei den zentralen Backoffice-Tätigkeiten nichts.

Auch der Personalrat der Sparkasse stehe "grundsätzlich" dem Projekt. Man trage die Entscheidung mit, heißt es von der Arbeitnehmervertretung.

 

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