Speck Pumpen will beim Challenge mehr

13.7.2016, 16:50 Uhr
Speck Pumpen will beim Challenge mehr

© Foto: Paul Götz

Was auf den ersten Blick also nach einer willkürlichen Kombination aussieht, ergänzt sich inhaltlich tatsächlich wunderbar - findet zumindest Hahn. Seit vergangenem Jahr ist er außerdem Koordinator für das "Speck-Stimmungsnest" beim Challenge.

Frei nach dem Motto, "wer will, der darf" sind am Sonntag alle Triathlon-Interessierten eingeladen, ab 11 Uhr auf dem Betriebsgelände am Regensburger Ring (Gewerbegebiet Lände) Platz zu nehmen, um buchstäblich hautnah dabei zu sein, wenn vor ihrer Nase Hochleistungssport par excellence geboten wird. Während die Premiere 2015 vergleichsweise kurzfristig organisiert werden musste, nutzten Hahn und sein Team den einjährigen Vorlauf für die Zweitauflage am 17. Juli für eine weitgehende Professionalisierung:

Zuschauerbänke, Showeinlagen, Moderation, dazu Musik und fränkische Spezialitäten - "wir wollen, dass sich unsere Gäste wohl fühlen und diesen tollen Ausdauersport, mit dem sich Roth ja mittlerweile weltweit einen guten Namen gemacht hat, wirklich genießen können", betont der Hauptorganisator.

Was einerseits ein weiterer "Hot Spot" auf der Wettkampfstrecke bedeutet, ist zugleich im internen Kalender des "global players" - Speck-Pumpen zählt am Stammsitz 350 Mitarbeiter mit Niederlassungen in Frankreich, Spanien und China - das im Jahr einmalige Firmenfest, adressiert an die eigenen Mitarbeiter, für Kunden und Lieferanten.

"Speck-Pumpen wollte als Unternehmen aus der Region diese hochklassige Veranstaltung in der Region unterstützen. So wurde im vergangenen Jahr in Gesprächen zwischen Geschäftsführer Wolfgang Krüger und Challenge-Rennleiter Felix Walchshöfer beschlossen, die Laufstrecke zu verlegen und just durch unser Firmengelände zu führen", blickt Thorsten Hahn zurück. Das Firmenfest als Stimmungsnest und umgekehrt. So die Idee.

Rein wirtschaftlich gesehen ein lokales Sponsoring, wie es eine ganze Reihe von Unternehmen aus Landkreis und Metropolregion Nürnberg tun, beispielsweise die Arndt-Gruppe. Eine Unterstützung, die alles andere als eine Einbahnstraße ist. Das gibt Thorsten Hahn unumwunden zu. Als Hersteller und Anbieter von hochspezialisierten Pumpen "sind wir in der Werbung eigentlich nicht auf eine möglichst breite Außenwirkung angewiesen. Zumindest nicht, was den Verkauf unserer Produkte angeht." Aber "worauf unsere Leistungsstärke, unsere Qualität baut, sind qualifizierte Mitarbeiter", erklärt der IT- und QM-Abteilungsleiter. "Diese zu finden, wird immer schwieriger", so Hahn. "Gerade im Spannungsfeld zwischen den Ballungsräumen Nürnberg und Ingolstadt."

Wichtige Imagepflege

Wenn sich das Unternehmen nun also auf unterschiedlichen Ebenen für den weltweit teilnehmerstärksten Langdistanz-Triathlon engagiere, dann habe das mit einer "für uns existenziell wichtigen Imagepflege zu tun". "Ob bei der ,Nacht der Ausbildung’; oder jetzt hier mit diesem Stimmungsnest. Wir wollen uns nach außen hin öffnen. Wir merken bei diesen Gelegenheiten, wie wenig wir hier in der einheimischen Bevölkerung durch unsere Leistungsstärke – und damit auch für qualifizierte Berufe – bekannt sind. Das wollen, das müssen wir ändern".

Wenn Speck-Pumpen in Roth "damit sportaffine Mitarbeiter gewinnt - umso besser", betont Hahn, der in Roth schon fünfmal als Einzelstarter und in schöner Regelmäßigkeit als Staffelstarter auf der Langdistanz erfolgreich war. "Wer einen Sport wie Triathlon betreibt, ist unserer Erfahrung nach in aller Regel auch ein leistungsstarker, motivierter und engagierter Mitarbeiter. Diese Leute brauchen wir, um geschäftlich erfolgreich sein zu können."

Wenn die Geschäftsführung im Gegenzug diese Sportler unterstütze – ob durch das "Stimmungsnest" oder das Sponsoring der firmeneigenen Staffeln – dann sei das laut Hahn eine echte „Win-win-Situation“. Für Firma, Sportler und schließlich auch für die Tria-Fans, die tollen Sport aus nächster Nähe gemütlich genießen können.

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