Den Trend bestätigt
20.09.2011, 10:11 Uhr
Kritisch sollte man jedoch einen Blick in den Tabellenkeller werfen. Dort konnte sich keine einzige der fünf letztplatzierten Mannschaften durch einen Sieg Luft verschaffen. Unterreichenbach musste sich in Rittersbach mit 1:2 geschlagen geben (und das mit zwei Mann Überzahl und nach 1:0-Führung) und der SV Kammerstein kam bei der DJK Abenberg nicht über ein 3:3 hinaus.
TSV Röthenbach/St.W. — TSV Rothaurach 1:3 (1:2). In einem guten und kampfbetonten Spiel ging der Gast bereits nach fünf Minuten durch Holzheids Kopfballtor in Führung. Die „Grünschwarzen“ drängten und kamen nach 21 Minuten durch David Tsiramua zum verdienten Ausgleich. Ein Kopfball ans Lattenkreuz hätte dann sogar die Führung für den Gastgeber bedeuten können. Als alles mit dem Pausenpfiff gerechnet hatte, kam Rothaurach durch einen individuellen Fehler in der Röthenbacher Hintermannschaft wiederum durch Holzheid zur 2:1-Führung. Nach der Halbzeitpause versuchten die Gastgeber vehement, zum Ausgleich zu kommen. Tsiramua mit einem Schuss ans Lattenkreuz und Youngster Junglas freistehend vor Torwart Distler hatten jedoch Pech. Für die endgültige Entscheidung zu Gunsten der Rothauracher sorgte dann Lusitano nach einem Konter. (84.)
TSV Röthenbach/St. W.: Sigl, Vogel, Kerling, Plentinger, Weinstein, Poutnik (26. Dietrich), Schmeißer, Saddey, Pasieka, Tsiramua, Stanek (Einwechselspieler: Gandorfer, Junglas)
TSV Rothaurach: Distler, Gabler, Butschek, Seedorfer, Sperl, Kraft, Heyder, Holzheid, Schneider, Groccia (54. Dietrich), Rachel (68. Lusitano).
TV Eckersmühlen — TSV Wendelstein 1:2 (1:0). Wieder eine vermeidbare Niederlage für Eckersmühlen, denn im ersten Abschnitt dominierte die Neubauer-Elf ihren Gegner klar. In der 23. Minute staubte Ralf Muskat nach einem Schuss von Philipp Koppen zum 1:0 ab. Wendelstein hatte nur wenige Möglichkeiten, für die Gastgeber scheiterten Muskat (33.) und Michael Lang (40.). Fünf Minuten nach dem Wiederanpfiff konnte die Eckersmühlener Abwehr das Leder nicht klären und Fiegl schoss zum Ausgleich ein. Die Räume im Mittelfeld der Gastgeber wurden größer, und so kam Wendelstein immer besser ins Spiel. Die Entscheidung fiel wie schon am vergangenen Sonntag sehr spät zu Ungunsten des TV. In der 85. Minute wurde der Ball am gegnerischen Strafraum vertändelt, den folgenden Konter schloss diesmal Kevin Wosch zum Siegtor ab.
SV Kammerstein — DJK Abenberg 3:3 (2:2). Der SVK ist jetzt im vierten Spiel ohne Sieg. Trotz einer 2:0- und 3:2-Führung reichte es wieder nicht zum erhofften „Dreier“. Zwar fehlten der Heimelf mehrere Stammkräfte, trotzdem war sie das spielerisch bessere Team. Bereits nach zwei Minuten ging der SVK in Führung, als der agile Sven Ringel mustergültig Markus Marin freispielte und der überlegt zum 1:0 einschob. Kurz darauf verhinderte Torwart Schultheiss den Ausgleich. In der 30. Minute sogar das 2:0, als Marin nach innen spielte und Tahiri aus 12 Metern vollstreckte. Die Gastgeber wähnten sich schon auf der Siegerstraße, als Abenberg nach feiner Einzelleistung von Daniel Schütz und durch ein schönes Tor von Thomas Wiedemann ausglich.
Nach der Pause übernahm der SVK wieder das Kommando. In der 66. Minute fasste sich Sven Ringel ein Herz, zog aus 25 Metern ab und traf zum 3:2. Allerdings schien der Ball nicht ganz unhaltbar. Als die Gäste nur noch zu Zehnt waren, schien der Sieg des SVK in trockenen Tüchern zu sein, doch die Gäste blieben stets gefährlich. Bevor es in der 86. Minute zum entscheidenden Elfmeter für die DJKler kam, waren sie schon zwei Mal gefährlich vor dem Kammersteiner Tor aufgetaucht. Schließlich markierte Daniel Schütz vom Punkt aus den nicht unverdienten Ausgleich.
SV Kammerstein: Schultheiss, Schnell, Ditzig Alex, Greiner, Ringel, Ditzig Andy, Tahiri, Wagner, Marin, Jaha, Wirth, Brandis.
DJK Abenberg: Holzschuh, Endner, Moths, Schmidt, Riepel, Thumann, Pellissier, D.Schütz, Hischer, Wiedemann, Wolkersdorfer (M.Zeiner, Ehard, Hilbich).
SV Eintracht Penzendorf — SV Leerstetten 1:2 (1:1). Die Eintracht verlor das zweite Heimspiel in Folge gegen einen starken SV Leerstetten. Es war ein gutes Kreisklassenspiel zwischen zwei Mannschaften, die großen Respekt voreinander hatten. Deshalb dauerte es auch etwas bis zur ersten Torchance. Die Gäste kamen nach elf Minuten durch einen weiten Ball in eine gute Schussposition. Der Mittelfeldmotor der Gäste, Christian Scheck, zog aus 25 Metern ab. Der Ball berührte die Latte und sprang über das Tor. Die zweite Möglichkeit der Gäste führte zu ihrer Führung. Thorsten Winter drehte sich geschickt um seinen Gegenspieler und zog aus 20 Metern trocken ab. Die Eintracht wiederum hatte ihre erste Tormöglichkeit in der 24. Minute: Markus Bandasch fasste sich ein Herz, doch dessen Schuss konnte der Keeper zur Ecke klären. In der 31. Minute erzielte Patric Reinhardt aber nach einem schnell ausgeführten Freistoß den Ausgleich. Für diesen Ausgleich bezahlte die Eintracht jedoch mit einem hohen Preis: Patric Reinhardt ist bei dieser Aktion mit dem Torwart der Gäste zusammengerasselt und zog sich wahrscheinlich Rippenbrüche zu. Penzendorf blieb trotzdem am Drücker und hatte nach Zuspiel von Berthold Schießler durch Markus Bandasch die Chance zur Führung, doch der Keeper konnte klären. Einen weiteren Ball, von Schießler abgefeuert, konnte der Leerstetter Torwart entschärfen.
Nach der Pause passierte lange Zeit wenig vor den Toren beider Teams. Erst in der 60. Minute hatte der Gast die nächste Möglichkeit, die Christian Scheck mit einem fulminanten Schuss aus 25 Metern zur erneuten Führung nutzte. Penzendorf drängte nun auf den Ausgleich, oft missglückte jedoch der letzte Ball in die Spitze oder die Flanken kamen nicht präzise genug. Besonders bitter für die Eintracht war die Verletzung von Thomas Köstler, so dass bereits zwei Akteure passen mussten und nur zwei Einwechselspieler zur Verfügung standen. Die Gäste brachten mit Glück und Geschick den knappen Vorsprung über die Zeit.
TSV Wolkersdorf – TSV Katzwang 05 II 4:2 (1:0). Vor einer guten Derbykulisse hatte Markus Miess die erste Chance, doch war Torwart Mitterreiter zur Stelle (12.). Nach 20 Minuten scheiterte Bielke nach Doppelpass freistehend an Torwart Rösslein, kurz darauf zielte Weiler auf der anderen Seite knapp vorbei. Dann entschied der Schiedsrichter auf indirekten Freistoß im Strafraum, nachdem Mitterreiter einen Rückpass mit den Händen aufgenommen hatte. Der schussstarke Klippel ließ sich die Chance nicht entgehen und versenkte den Ball zur Führung für die Heimelf (30.). Danach gab es Chancen im Minutentakt für die Gäste, darunter ein Pfostenschuss von Höllerer (33.). Dietrich zielte knapp vorbei (35.).
Es folgte eine ereignisreiche zweite Halbzeit. Gleich nach dem Anpfiff wurde es auf beiden Seiten gefährlich, doch schossen sowohl Markus (51.) als auch Christian Miess (54.) knapp vorbei. Dazwischen verfehlte eine Volleyabnahme von Sven Müller auf der anderen Seite das Ziel. Zehn Minuten später erhöhte Wolkersdorf auf 2:0, als Markus Miess einen Richter-Freistoß einköpfte. Kurz danach hatte Christian Miess eine Doppelchance, doch reagierte Mitterreiter zwei Mal stark und parierte sowohl den Schuss als auch den Kopfball, nachdem der Abpraller noch einmal vor das Tor geflankt worden war. Dann hätte Dietrich verkürzen können, sein Schuss strich aber wieder am Tor vorbei. Die Vorentscheidung fiel in der 71. Minute: Weiler holte gegen Mitterreiter einen umstrittenen Elfmeter heraus, den Klippel sicher verwandelte. Zehn Minuten vor Schluss durften auch die Gäste jubeln, als Pöppl einen Freistoß aus 20 Metern an die Unterkante der Latte zirkelte und der Ball im Netz landete. Auch in der Schlussphase gab es zahlreiche Offensivaktionen auf beiden Seiten. Zunächst dachten alle, dass es noch ein Mal spannend werden würde, denn Ehmann verkürzte per Abstauber, als Rösslein einen an sich harmlosen Freistoß hatte abprallen lassen. Allerdings fiel dieses Tor schon in der Nachspielzeit. Im Gegenzug markierte Bernd Müller nach einem Konter den 4:2-Endstand.
TSV Wolkersdorf: Rösslein, Stilkerich, Bär, Omeis, Scholz, Reuss, Miess C., Richter, Miess M., Weiler, Klippel (Müller B., Walter)
TSV Katzwang II: Mitterreiter, Bielke, Winnerlein, Kehrer, Pöppl, Höllerer, Koch, Ehmann, Dietrich, Müller S., Kunder (Schleifer, Kraus, Gerber, Urban).
SpVgg Roth II – SV Rednitzhembach 1:3 (1:0). Die „Hembis“ waren eindeutig Chef auf dem Platz, auch wenn sich das erst nach dem Seitenwechsel im Ergebnis ausdrückte. Auch im ersten Durchgang waren die Gäste klar tonangebend. Die Hausherren verschanzten sich hauptsächlich in und um ihrem Strafraum und machten auf dem kleinen B-Platz die Räume ziemlich eng für die Gäste. Ein Mittel, das aufzugehen schien, denn bei einem ihrer wenigen Gegenstöße ging die Heimelf in der 42. Minute sogar in Führung. Benni Piewak wurde im 16er gefoult und Felix Richter verwandelte den fälligen Elfmeter.
Nach dem Wechsel wurden die Angriffe der Gäste noch druckvoller vorgetragen. Und binnen sechs Minuten wendete sich das Blatt. Den Ausgleich erzielte nach Foul an Christian Bachhuber per Freistoß aus etwa 20 Metern Dominik Grauthoff (52.). Ein weiterer Freistoß — nach Foul an Benni Güttler — war Ausgangspunkt für das 2:1. Daniel Stöcklein schlenzte das Leder sehenswert ins lange Eck (55.). Schließlich legte in der 58. Minute erneut Grauthoff per Abstauber nach Torwartabpraller zum 3:1 nach. In der Folgezeit hatten die „Hembis“ weitere gute Möglichkeiten. Die besten durch Andy Saller, nach dessen verunglückter Flanke sich der Ball auf die Oberkante der Latte senkte (65.), sowie durch Philipp Lang, dessen Kopfball der Keeper gerade noch an den Pfosten lenkte (77.).
SV Rednitzhembach: Wiedemann; Rauth, Ehrlich, Heider, Meyer, Güttler, Schäf, Stöcklein, Grauthoff, Lang, Bachhuber (Saller, Fröbel, Th. Bauer).
TSV Rittersbach – SV Unterreichenbach 2:1 (0:1). Unglaublich, aber aus Unterreichenbacher Sicht wahr: Trotz Führung und zwei Mann Überzahl ließen sich die „Urus“ noch die Butter vom Brot nehmen und standen am Ende sogar mit leeren Händen da. Die „Roten Teufel“ zeigten insbesondere in der ersten Halbzeit die reifere Spielanlage, ohne jedoch zunächst zu nennenswerten Chancen zu kommen. Auf der anderen Seite hatten die Gastgeber insbesondere in der Anfangsphase einige hochkarätige Tormöglichkeiten, scheiterten aber mehrmals am glänzend aufgelegten Schlussmann Patrick Jacobi. In der 28. Minute zog Klaus Aschenbrenner aus etwa 35 Metern ab und erzielte mit diesem Sonntagsschuss die Gästeführung.
Innerhalb weniger Minuten (52., 55.) dezimierte sich der TSV infolge zweier gelbroter Karten gleich doppelt, so dass nun alles nach einem Sieg der „Urus“ aussah. Doch unverständlicherweise verloren die „Urus“ völlig den Faden. Die Gastgeber spielten ihrerseits „Alles oder Nichts“ und schnürten trotz 2-facher Unterzahl die Steub-Elf in deren Hälfte regelrecht ein. In der 78. Minute deutete der Referee auf den Elfmeterpunkt. Förthner ließ sich diese Chance zum 1:1 nicht entgehen. Und nur drei Minuten später tauchte Braun allein vor dem Gehäuse der „Roten Teufel“ auf und markierte den 2:1-Siegtreffer. Auf der anderen Seite schafften es die „Urus“ nicht, den auf Grund der „doppelten“ Überzahl vorhandenen Raum zu nutzen und ihrerseits zu aussichtsreichen Konterchancen zu kommen.
SV Unterreichenbach: Jacobi, Trutschel, Tilken, Jordan, M. Sproßmann, Aumüller, Bergmann, K. Aschenbrenner, D. Erlbacher, Höchstädter (T. Brunner), Lunz.
Keine Kommentare
Um selbst einen Kommentar abgeben zu können, müssen Sie sich einloggen oder sich vorher registrieren.
0/1000 Zeichen