«Die Seele lobt den Herrn»

12.07.2008, 00:00 Uhr
«Die Seele lobt den Herrn»

© wog

Das Patroziniums-Fest, der Namenstag der Kirche, wurde in einem würdigen Rahmen gefeiert. Fahnen, Weihrauch, weiße Messgewänder, der Kirchenchor aus St. Sebald unter der Leitung von Johannes Diertl und der Sebalder Organist Karl Franz schufen einen feierlichen Rahmen für diesen Festtag. Pfarrer Georg Heinloth betonte in seiner Festpredigt die Bedeutung des Magnificat Mariens für das Leben der Christen: «Dieser Lobpreis Gottes durch Maria ist einer der eindrücklichsten Texte der Bibel: Meine Seele lobt den Herrn, oder lateinisch Magnificat anima mea Dominum. Jeder Christ tut gut daran, sich das zum Lebensmotto oder Leitgebet zu machen.» Diesen Lobpreis habe Maria laut Lukas-Evangelium im Angesicht ihrer Base Elisabeth angestimmt, um die Macht Gottes zu rühmen.

Bei dem kleinen Stehempfang, den die Filialgemeinde von St. Sebald nach dem Gottesdienst gab, dankte Pfarrer Heinloth dem Chorleiter Johannes Diertl mit einer wertvollen Münze für die vielen Male, die er mit dem Kirchenchor die Eichwasener Gottesdienste umrahmt hatte. Denn wie sich herausstellte, war dies der letzte Auftritt Diertls als Chorleiter bei einem Gottesdienst. Diertl will nun als fast 70-Jähriger und nach 20 Jahren Chorleitung in St. Sebald den Weg für Jüngere freimachen: «Mein Chor hat auch heute so wunderbar gesungen, dass es mir eine echte Freude ist, ihn in diesem Zustand abzugeben.»

Der scheidende Chorleiter mahnte, die Jugend müsse wieder stärker musikalisch ausgebildet werden.