Domkapitular, Stadtpfarrer und erster Dekan
15.11.2011, 08:09 Uhr
Der Eichstätter Dompropst und Generalvikar Isidor Vollnhals übernahm diese Aufgabe nicht nur bei Alois Ehrl, sondern auch bei seinen beiden Stellvertretern Pfarrer Franz-Josef Gerner aus Hilpoltstein und Pfarrer Erwin Westermeier aus Georgensgmünd. Für den würdigen Rahmen sorgten der Kirchen- und Jugendchor mit den Solisten und Instrumentalisten unter der Leitung von Erwin Feith sowie Karl Franz an der Orgel und der Chor „Cantate Domino“ mit Walter Greschl.
Großes Vertrauen
Dompropst Vollnhals verlas den Wortlaut der Ernennungsurkunde des Eichstätter Bischofs Gregor Maria Hanke. Dabei wurde deutlich zum Ausdruck gebracht, dass der Bischof bei seiner Entscheidung ein großes Vertrauen in Alois Ehrl setze. Nach einem deutlichen Votum aus der Priesterschaft habe er ihn für das aus den Dekanaten Schwabach und Hilpoltstein fusionierte neue Dekanat Roth-Schwabach auserwählt.
Ehrls Stellvertreter ist zum einen der frühere Dekan des Dekanats Hilpoltstein, Franz-Josef Gerner. Er bekam nun noch zusätzlich die Aufgabe des Kämmerers übertragen.
Erwin Westermeier aus Georgensgmünd wurde schließlich zum zweiten stellvertretenden Dekan ernannt.
30 Pfarreien
Auf die drei Dekane wartet, wie Albert Rösch, der Vorsitzende des Diözesanrates der Katholiken, erläuterte, eine große Aufgabe: 30 Pfarreien seien nun in dem Dekanatsgebiet eingebunden: mit dem Pfarrverbund Greding (sechs Pfarreien), dem Pfarrverbund Hilpoltstein (fünf Pfarreien), der Pfarrei Allersberg, dem Pfarrverbund Heideck (fünf Pfarreien), dem Pfarrverbund Abenberg-Spalt (vier Pfarreien), dem Pfarrverbund Roth (vier Pfarreien) und dem Pfarrverbund Schwabach (mit fünf Pfarreien).
Die Größe erklärt sich daraus, dass die ursprünglich 15 Dekanate der Diözese Eichstätt im Juni dieses Jahres auf acht größere Einheiten reduziert wurden. Das neue Dekanat Roth-Schwabach wurde deshalb aus den Dekanaten Hilpoltstein sowie dem neuorganisierten Dekanat Schwabach geformt.
Bei den am Ende des Gottesdienstes gesprochenen Gruß- und Segensworten blieb auch die Sorge um Domkapitular Alois Ehrl und seiner immensen Arbeitsfülle nicht unerwähnt. Neben der Funktion als Domkapitular und Pfarrer aller Schwabacher Katholiken werde er nun für ein großes Gebiet und damit für viele Menschen und Mitarbeiter zuständig sein.
Weg der Ökumene
Der evangelische Dekan Klaus Stiegler sprach dem „Neuling“ Alois Ehrl Mut zu und verwies auf die eigene bereits achtjährige Erfahrung, die immer größere Freude bereite. Bis zum Reformationsgedenkjahr 2017 bleibt diese Aufgabe bei Alois Ehrl.
Der evangelische Dekan und auch Dekan Alois Ehrl freuten sich, wie beide betonten, weiter den Weg der Ökumene nun auch im neuen katholischen Dekanat zu gehen. Dennoch sollte Dekan Ehrl aber sich selbst nicht vergessen, sondern auf sich achten.
Im Namen der Stadt gratulierte MdL Karl Freller und würdigte Dekan Ehrl als erfahrenen „Brückenbauer“. Im neuen Dekanat würden die ländlichen und städtischen Bereiche noch besser verbunden werden. Auf ein gutes Miteinander zwischen dem alten Landkreis Hilpoltstein und dem alten Landkreis Schwabach freute sich auch Landrat Herbert Eckstein, der mit seinem Geschenk von Regenschirmen verdeutlichte, keinen der drei Dekane im „Regen stehen“ zu lassen. Schließlich mahnte Gabi Siegert als Leiterin der Beratungseinrichtung Ehe und Familie sowie als Sprecherin der Pastoralreferenten diesen Neuanfang im Dekanat als Chance und als Aufgabe der Mitarbeiterinnen zu sehen, diesen mit Leben zu füllen.
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