Ein Pflichtsieg, mehr noch nicht

03.02.2011, 10:27 Uhr
Ein Pflichtsieg, mehr noch nicht

© Schmitt

Für den TV Mömlingen wird es nun schon prekär. Sechs Punkten Rückstand ans rettende Ufer scheinen fast schon hoffnungslos. Aber auch der VC Katzwang-Schwabach hat es mit diesem Sieg lediglich vermieden, den Anschluss an die Nichtabstiegsplätze zu verlieren. Schon am nächsten Wochenende werden weitere Weichen gestellt. Im Heimspiel am Samstag, um 19.30 Uhr, gegen den TSV Eibelstadt und am Sonntag im Lokalderby um 14 Uhr beim Tabellenführer VfL Nürnberg.

Vor dem wichtigen Spiel gegen Mömlingen musste das Team zwei Ausfälle kompensieren. Zum einen fehlte Außenangreiferin Simone Süther und zum anderen Libera Nicole Dötterl. Die Lücke der Libera schloss Wiebke Völkmann, die in ihrem ersten Spiel für den VC Katzwang-Schwabach ein prima Debüt gab. Von Anfang an zeigten die VC-Damen eine konzentrierte Leistung in allen Bereichen. Der TV Mömlingen erspielte sich zu Beginn des ersten Satzes einen kleinen Vorsprung, konnte diesen aber nicht lange verteidigen. Zum Satzende hin erarbeiteten sich die Gastgeberinnen einen komfortablen 19:12-Vorsprung durch starke Blockaktionen und die immer wieder glänzend in Szene gesetzten Außenangreiferinnen Imke Tornau und Chrissi Kirchgässner. Zwar konnte der TV Mömlingen den Vorsprung noch mal auf drei Punkte verkürzen, aber letztlich sicherte sich der VC den ersten Satz ungefährdet.

Im zweiten Durchgang waren es fünf druckvolle Aufschläge von Annika Kleineidam, die den VC-Damen einen ersten Vorsprung einbrachten. Schon jetzt war deutlich zu erkennen, dass es der Mömlinger Annahme nicht gelingen würde, ihre großgewachsenen Mittelangreiferinnen in Szene zu setzen. Somit konnte das gewohnt starke Blockspiel des VC Katzwang-Schwabach immer wieder die vorhersehbaren Aktionen der Mömlinger Damen unterbinden. Einmal in Führung, wurde diese nun bis zum Satzende nicht mehr abgegeben.

Mömlingens Trainer versuchte zu retten, was zu retten war, und stellte gleich auf drei Positionen um. Durch die druckvollen Aufschläge war Mömlingen immer wieder gezwungen, über die Außenpositionen anzugreifen. Die Absicht, über die Diagonal- und Außenposition mehr Angriffsdruck zu erreichen, konnten seine Damen aber nicht mehr umsetzen. Die durch die Umstellung sichtlich irritierten Mömlingerinnen wurden gleich zu Satzbeginn von Meike Morawietz nach allen Regeln der Aufschlagkunst auseinander genommen. Erst der verschlagene neunte Aufschlag erlöste den TV Mömlingen, da war es aber bereits zu spät. Beim VC Katzwang-Schwabach klappte nun alles, bei den Gästen rein gar nichts mehr. Vollkommen ungefährdet und in dieser Deutlichkeit sicherlich unerwartet, beendete der VC Katzwang-Schwabach nach knapp einer Stunde Spielzeit den dritten Satz.

Es spielten: Meike Morawietz, Imke Tornau, Susann Schäfer, Verena Hüttinger, Wiebke Völkmann, Christine Kirchgässner, Annika Kleineidam, Laura Hauenstein, Silvi Traut; Trainer: Dieter Kleineidam.

Bei den Herren des VC Katzwang-Schwabach setzte sich die Niederlagenserie weiter fort. Auch nach den 0:3-Pleiten beim ASV Neumarkt und in Hirschau bleibt das Bayernliga-Schlusslicht ohne jeglichen Satzgewinn in dieser Saison.