Ein spannender und doch auch fröhlicher erster Schultag
14.09.2010, 23:03 Uhr
Das Kollegium um Sonderschulrektor Christian Daumenlang hatte sich dazu einiges einfallen lassen. Denn es sollte nicht nur eine Begrüßung sein nach dem Motto „Grüß Gott und dann ab in die Klassenzimmer“. Bevor den Kindern und den mitgekommenen Geschwistern, Eltern, Omas und Opas die jeweilige Klasslehrerin vorgestellt wurde, erlebten die zahlreichen Gäste, dass am SFZ nicht nur Rechnen und Schreiben gelehrt wird, sondern dass auch die musische Bildung nicht zu kurz kommt.
Kinder aus den dritten Klassen zeigten einen Tanz mit Tüchern, Steven Wagner beschäftigte sich wie sonst an jedem Montag bei der Morgengymnastik zu fetziger Musik mit einem Besen, und die Zweitklässler hatten die „Geschichte vom kleinen Raben“ einstudiert. Ein Stück, das zeigte, dass man nicht immer nur top sein muss, und dass der schnell alleine ist, der überall prahlt, dass er der stärkste Rabe der Welt sei.
Christian Daumenlang bat die Eltern gleich eingangs um eine vertrauensvolle Zusammenarbeit. „Wenn Sie Sorgen haben, dann sprechen Sie mit uns“, machte der Schulleiter Mut, „denn nur gemeinsam bringen wir ihre Kinder voran“.
Vertrauen ist wichtig
Er machte aber auch deutlich, dass „die Schule in manchen Lebenssituationen der Kinder Dinge bewegen kann, die Eltern nicht schaffen“. Es sei manchmal nicht leicht, die Kinder laufen und los zu lassen, erinnerte sich Daumenlang an seine Zeit als junger Vater. „Doch haben Sie Vertrauen“, sagte er, im gemeinsamen Bemühen werde das gelingen.
Apropos Weg. Die ABC-Schützen gerade in den ersten Schultagen sicher ins Schulhaus zu begleiten, diese Aufgabe haben sich die Verkehrswacht, die Sparkasse und vor allem die Polizei gemacht. Der Schulweg sei meist der erste Weg, den die Kinder alleine gehen, meinte Wolfgang Wilde von der Verkehrswacht Schwabach. Damit das vor allem im Herbst und Winter gut gelingt, überreichten Renate Seidel und Stefanie Jagusch von der Sparkasse Mittelfranken Süd neongelbe Stirnbänder.
Sicher zur Schule
Sie sollen die Autofahrer nicht nur aufmerksam machen, sondern halten auch die Ohren warm, meinte Verkehrserzieher Dietmar Kocher, der mit dem kommissarischen stellvertretenden Inspektionsleiter Klaus Degelmann ins SFZ gekommen war.
Kocher appellierte an Eltern und alle Erwachsenen, an Fußgängerampeln bei Rot tatsächlich stehen zu bleiben, und er wünscht sich, dass Bushaltebuchten und Zugänge bei den Schulen nicht blockiert werden von Muttis oder Vatis, die ihre Sprösslinge zur Schule bringen oder abholen: „Sie müssen Ihr Kind nicht mit dem Auto im Klassenzimmer abholen.“