Endlich ein Erfolgserlebnis
25.05.2011, 09:00 Uhr
Beide Spiele fanden am Sonntag nacheinander auf dem Kunstrasen an der Jahnstraße statt. Die erste Halbzeit der Damen-Regionalliga-Partie zwischen Schwabach und Kreuznach war ausgeglichen mit einigen guten Chancen auf beiden Seiten. Während jedoch die Turnerinnen wieder mal ihre Möglichkeiten nicht verwerten konnten, machten es die Gäste in der 28. Minute besser und gingen in Führung. Mit mehreren Abwehrfehlern hintereinander waren ihnen Schwabacher Verteidigerinnen dabei sehr behilflich.
Beste Leistung seit langem
Nach wichtigen Tipps des Trainergespanns in der Halbzeitpause zeigten die 48erinnen in den zweiten 35 Minuten ihre beste Leistung seit langem. Fast über die gesamte zweite Halbzeit hinweg hatten sie den Gegner fest im Griff und erspielten sich eine Chance nach der anderen. Zwei Kurze Ecken gleich nach Wiederanpfiff wurden knapp vergeben. Bis zur 50. Minute folgte ein halbes Dutzend hochkarätiger Chancen, die allesamt nichts einbrachten. Am nächsten an einem Torerfolg waren in dieser Phase Steffi Bauer und Victoria Vockentanz. In der 52. Minute führte ein Stockfoul einer Kreuznacher Spielerin zu einem Siebenmeter für den TV 1848. Steffi Bauer setzte die Kugel an den linken Innenpfosten, von wo er die Torlinie entlang bis zum rechte Pfosten rollte, von dem er ins Spielfeld zurück rollte.
Auch davon ließen sich die 48erinnen nicht beirren und kämpften unermüdlich weiter. Nachdem die Gästetorhüterin in der 55. Minute noch einmal in höchster Not gegen Steffi Bauer mit dem Schläger hatte klären können, war es in der 58. Minute endlich soweit: Bei einem Angriff über rechts stand Tamara Neubauer plötzlich im Kreis völlig frei und schob die Kugel unter der herausstürmenden Torfrau in den Kasten zum Ausgleich. Nach einer Auszeit übernahmen die Gäste wie aus dem Nichts für fünf Minuten das Kommando und hatten in dieser Phase bei drei Kurzen Ecken und zwei Chancen aus dem Spielfluss heraus die erneute Führung in Griffweite. Mit mehreren unglaublichen Paraden konnte Steffi Bruckdorfer jedoch Schaden von ihrem Team abwenden. In der Schlussphase waren plötzlich die 48erinnen wieder da und hatten ihrerseits durch Annika Pinzner den Siegtreffer auf dem Schläger, doch ihr Schuss allein vor der Keeperin ging deutlich über den Kasten. So blieb es beim 1:1, das Auftrieb im Abstiegskampf geben sollte.
In ein Wechselbad der Gefühle tauchte wieder einmal die 1. Herrenmannschaft ihre Fans. Zunächst begann sie ihr Spiel gegen den CaM Nürnberg druckvoll und kam schon in der dritten Minute durch Michael Rößner, der ein Zuspiel von Steffen v.d. Heyden verwertete, zum Führungstreffer. Gut zehn Minuten später bediente Tim Schmidthammer Johannes Vydra, der zum 2:0 einschoss. Nun glaubte das Team wohl, die Sache sei erledigt, und schaltete gleich mehrere Gänge zurück. So kam der Gast besser ins Spiel und verkürzte in der 18. Minute per Siebenmeter wegen Stockschlagens auf 1:2. Auch das weckte die Turner nicht auf, es musste erst noch schlimmer kommen: Eine Kurze Ecke brachte in der 28. Minute den Ausgleich. Nun schlugen die 48er gleich nach dem Anstoß zurück und holten sich ihrerseits eine Strafecke. Den Schlenzball von Florian Gebhard konnte der Gästekeeper zwar noch abwehren, aber Michael Rößner staubte zum 3:2 ab.
Nach einem Pausendonnerwetter von Trainer Rolf Gebhard kamen die 48er stark verbessert aus der Kabine und erhöhten bereits in der 36. Minute auf 4:2: Florian Gebhard hatte sich über links durchgesetzt, sein Zuspiel verwertete Daniel d’Angelo mittels einhändiger argentinischer Rückhand. Nur sieben Minuten später sorgte wieder Daniel d’Angelo durch einen Schlenzer bei einer Strafecke für das 5:2. Den Schlusspunkt setzte in der 61. Minute Jakob Burmann, der seinen Schläger bei einer scharfen Flanke von Florian Gebhard einfach nur in den Ball halten musste.