Ganz in Schwarz

31.10.2011, 08:00 Uhr
Ganz in Schwarz

© Robert Schmitt

Ihr Idol präsentierte sich in Bestform. Mit den Songs des im Oktober erschienenen Albums „Fremd“ brachten der Frankfurter Sänger Alexander Spreng und seine Band den Saal zum Kochen.

Schwabach war nach München die zweite Bayern-Station auf der „Fremd“-Tour durch Deutschland, Österreich und die Schweiz.

„Fremd“ ist gar nicht fremd

Über zehn Jahre hat der „Schwarze Schmetterling“ die Fans der Gothic-Rocker um Alexander Spreng begleitet. Mit dem Album „Fremd“ beginnt ASP nun einen neuen Zyklus. Der Schmetterling selbst bleibt den Fans aber erhalten und die Melancholie findet wie gewohnt den ihr gebührenden Raum.

Auch wenn „ASP“ mit dem neuen Zyklus zu neuen Ufern aufgebrochen ist, so erscheint den Fans das neue Album und das Konzert offenbar überhaupt nicht fremd.

Sprengs auffällige und doch vertraute Stimme zieht sich wie ein roter Faden durch sein Werk. Und auch die gewählte Thematik des „Anders-Seins“ ist hier wie in allen Alben grundlegend musikalisch verarbeitet worden.

Anderssein als Chance

Allerdings hat sich der Blickwinkel etwas verändert. Es geht nicht mehr nur um den Prozess der Veränderung, sondern auch und vor allem um den eigentlichen Zustand des Anderen. „Das Anderssein ist immer eine Chance, eine Keimzelle für neue Gedanken und Ideen“, so Alexander Spreng über das Grundthema seines neuen Albums. „Das sich Fremdfühlen in einer Gesellschaft fördert auch das Hinterfragen von Bestehendem, von Traditionen, und ruft letztendlich Veränderung hervor.“

Doch trotz aller Düsternis bewahrt sich „Fremd“, wie so oft bei ASP, eine ganz eigene musikalische und textliche Ästhetik.

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