Jetzt ist Schwabachs Bahnhof komplett barrierefrei
21.3.2014, 08:42 UhrDas obligatorische Band zur Eröffnung hat Bayerns Innenminister Joachim Herrmann durchgeschnitten. Herrmann kam nach Schwabach, um Bund, Bahn und Bayern zu loben für die 600000 Euro, die in diese Infrastrukturmaßnahme gesteckt worden sind.
Er kam aber vor allem, weil der Aufzug auch den Abschluss aller bayerischen Maßnahmen im Rahmen des „Infrastruktur-Beschleunigungsprogramms“ bildete. 26 Millionen Euro an Bundesmitteln sind dazu in den vergangenen Jahren in den Freistaat geflossen.
Es gibt noch viel zu tun
Viel Geld, aber doch nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Bis 2023 will die Bayerische Landsregierung alle 1015 Bahnhöfe und Zug-Haltepunkte im Freistaat so ausbauen, dass sie auch für Rollstuhlfahrer, Sehbehinderte und Mütter mit Kinderwagen problemlos zu benutzen sind.
Mit dem Schwabacher Ausbau steht man bei: 360. „Es bleibt also noch einiges zu tun“, sagte Klaus-Dieter Josel, der Konzernbevollmächtigte der Deutschen Bahn, bei der Feierstunde am Schwabacher Bahnhof.
Bund und Land wollen das Ihrige tun, damit es voran geht. Bundestagsabgeordneter Martin Burkert (SPD), der mit seinem CSU-Kollegen Michael Frieser für den Aufzug am Schwabacher Bahnhof gekämpft hat, kündigte ein 100 Millionen Euro umfassendes Sonderprogramm an.
In Bayern läuft bereits das „Bayern-Paket 2013-2018“ an, in das der Freistaat 60 Millionen Euro gepackt hat.
Attraktivität ist verbesserbar
Vielleicht fällt dabei auch wieder etwas für Schwabach ab. Oberbürgermeister Matthias Thürauf freute sich zwar über die jetzige Verbesserung, die über die bisherigen Aufzüge hinaus auch die Gleise 2 und 3 barrierefrei macht. Doch ein Bahnhof sei ja das Eingangstor in die Stadt. Das müsse so attraktiv wie möglich sein. „Ich hoffe, wir können den Zustand der Unterführung und des Bahnhofsgebäudes verbessern“, so das Stadtoberhaupt.
Den kirchlichen Segen für den neuen Aufzug spendeten Domkapitular Alois Ehrl und Pfarrer Dr. Paul-Hermann Zellfelder.rog
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