Unterstützung für die Ukraine

14.01.2012, 10:00 Uhr
Unterstützung für die Ukraine

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Gerhard Lachner, Geschäftsführer des Martin-Luther-Vereins Bayern, stellte sehr anschaulich die Alltagssituationen und Sehenswürdigkeiten, wie feudale und geschichtsträchtige Bauwerke, auf der Halbinsel Krim vor.

Im Mittelpunkt standen jedoch Schilderungen über teilweise sehr bescheidene Möglichkeiten, in renovierungsbedürftigen Kirchen und Gemeinderäumen Gottesdienste, Kinder- und Jugendstunden oder Seniorentreffen abzuhalten. Mit Spenden des Martin-Luther-Vereins konnte zuletzt in Kertsch beim Aufbau eines Gemeindezentrums geholfen werden.

Mit großer Dankbarkeit wurde vergangenes Jahr mit einem Festgottesdienst an die Wiedergründung der lutherischen Gemeinde in Kertsch gedacht. Bayerische Gemeinden und Eigenhilfe trugen wesentlich zur weiteren Belebung des dortigen Gemeindelebens bei.

Die lutherischen Pfarrer haben bei der Betreuung der Gemeinden, die teilweise weit voneinander liegen, erhebliche Entfernungen mit viel Zeitaufwand zu bewältigen. Einige Gemeinden haben auch soziale Aufgaben, wie Hilfe für bedürftige, obdachlose oder straffällig gewordene Menschen übernommen und haben Diakoniestationen eingerichtet.

Die Erläuterungen wurden dem Thema des Nachmittags „Arm aber gläubig“ gerecht. Gerhard Lachner betonte, dass ohne Unterstützung der bayerischen Landeskirche und des Martin-Luther-Vereins die 20 evangelischen Gemeinden in der Ukraine noch bescheidener haushalten müssten.

In der gut besuchten Missionsveranstaltung wurde ein Weihnachtsbrief von Schwester Maria Horn, die nun im Feierabend in Neuendettelsau lebt und sich noch immer unermüdlich um Spenden für benachteiligte Kinder in Papua-Neuguinea bemüht, vorgelesen.

Maria Horn wirkte Jahrzehnte am dortigen Krankenhaus Etep. Die bei ihr eingehenden Spenden sollen betroffenen Kindern Operationen oder auch Schulgeld ermöglichen.

Die Flötengruppe Ginkgokreis unter der Leitung von Mechthild Krüpe umrahmte das Treffen musikalisch. Es wurde sogar ein auf die Ukraine abgestimmtes Lied gesungen.

An Spenden gingen an diesem Nachmittag 406 Euro ein, die anteilig an den Martin-Luther-Verein und an Schwester Maria Horn gehen.

Dem Missions- und Partnerschaftsbeauftragten Richard Gelenius war es ein besonderes Anliegen, den schon seit etwa zehn Jahren mitwirkenden tatkräftigen Helferinnen an den Missionsveranstaltungen mit einem kleinen Präsent Dank und Anerkennung für diesen treuen Dienst auszusprechen.

Zum Schluss dieses inhaltsreichen Nachmittags hatten die rund 60 Personen Gelegenheit, einen aufbauenden Bibelspruch in Form einen „Neujahrsloses“ mit nach Hause zu nehmen.

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