Vor der Treibjagd startete „Run & Bike“ in Ungerthal

UNGERTHAL - Wenn Ausdauersportler der Hafer sticht, dann geben sie sich komische Namen und beteiligen sich am Run & Bike. Meist geschieht das am zweiten Dezemberwochenende. Doch weil da heuer eine Wildschwein-Treibjagd im Heidenberg angesetzt ist, wurde das Fun-Rennen vorverlegt.

Einigen passte der frühe Zeitpunkt offenbar ganz gut in die Wettkampfplanung. Profitriathletin Angela Kühnlein, zurück vom Ironman Arizona, gönnte sich zusammen mit Kollegin Rebecca Robisch die pulstreibende Gaudi Run & Bike und gewann die Frauenkonkurrenz als „Team Noname“ mit deutlichem Vorsprung vor „Atmenlos“, den Namen hatten sich Sophia und Christine Ramsauer gegeben.

Etlichen passte der Intervall aus Lauf und Radeln aber wohl nicht so sehr ins Konzept, denn die Teilnehmerzahl war deutlich niedriger als im Vorjahr. Da wurde gefrozzelt, dass das mit der Treibjagd doch gar nicht so schlimm gewesen wäre. Eher leistungsfördernd, schließlich könnten doch auch die notorischen Letzten auf der Flucht vor einer Wildsau zu Siegertypen werden.

Manchmal tut‘s auch ein anderer Partner. Mit Rebecca Robisch unterbot Angela Kühnlein die Siegerzeit vom vorigen Jahr deutlich, damals war sie mit Theresa Baumgärtel unterwegs.

Nur drei Sekunden Differenz

Bei den Männern entwickelte sich das umgekehrt. Uwe und Sebastian Reinwand (Vater und Sohn) hatten voriges Jahr mit 55:42 Minuten eine tolle Siegerzeit hingelegt, hart bedrängt von Arndt-Spezialisten Dominik Mages und Lasse Ibert, die mit vier Sekunden Rückstand ins Ziel gekommen waren. Sechs Teams waren damals unter einer Stunde geblieben. Heuer waren es nur zwei, dafür ging es auf der Zielgeraden noch knapper zu: Marco Eckstein und Detlef Knall vom Team Memmert waren drei Sekunden früher an der Linie als die „Arndt-shredder“ Andre Perzl und Frank Reinhard.

Klare Verhältnisse herrschten hingegen bei den weit auseinandergezogenen Mixed-Duos. Hier beerbten die „gestiefelten Muskelkater“ die Vorjahressieger Felix Weiß und Rebecca Robisch.

Frauen: 1. Team Noname (Angela Kühnlein, Rebecca Robisch) 1:04:09, 2. Atemlos (Sophia und Christine Ramsauer) 1:12:50.

Mixed: 1. gestiefelter Muskelkater (krelli, Julia Schübel) 1:05:21, 2. Team Ding Dong (Tim Heinemann, Jennifer Jones) 1:08:37; 3. Team4friends (Heidi und Michael Brückner) 1:16:32, 4. Team Blumentopf (René Bock, Eva Wening) 1:21:49. 5. Generationswechsel (Romina und Johannes Siebentritt) 1:23:20.

Männer: 1. Team Memmert/kurz und lang (Marco Eckstein, Detlef Knall) 0:59:05, 2. Team Arndt shreded (Andre Perzl, Frank Reinhard) 0:59:08, 3. LAC Arrera Kenia 1 (Michael Seitz, Mäx Frank) 1:02:13, 4. Geh-Punkt Weißenburg (Peter Lehmeier, Bobby blitzer) 1:03:39, 5. Die Hühnerbein-Fraktion (FrankFörster, Dominique Thalhammer) 1:04:17, 6. Black and White (Johannes Ziegler, Philipp Müller) 1:04:50, 7. Die alten Säcke (Christoph Simsch, Sven Jahn (1:08:11), 8. RC-G-BUNGD (Dresi Hemmeter, Matthias Weiß) 1:08:51. 9. Run for Sambuca (Jürgen Meyer, Peter Ramspeck) 1:10:11, 10. Bremsklotz & co. (Rupp Bernhard, Michael Völkl (1:16:08), 11. Statler und Waldorf (Jens Müller, Daniel Plaschke) 1:17:04, 12. Bruderherzen (Stefan und Markus Anders) 1:17:08.