Neue Rekordmarke

Über 13 Millionen Einwohner: Noch nie lebten so viele Menschen in Bayern

29.09.2021, 14:00 Uhr
Über 13 Millionen Einwohner: Noch nie lebten so viele Menschen in Bayern

© Oliver Berg/dpa

Das sogenannte Geburtendefizit von 8000 Personen sei durch „Wanderungsüberschüsse“ mehr als ausgeglichen worden, teilte das Landesamt am Mittwoch mit. Etwa 1000 Menschen seien per Saldo aus anderen Bundesländern nach Bayern gekommen, mehr als 28.000 aber aus dem Ausland.

Nach Angaben des Innenministeriums bedeutet die neue Einwohnerzahl einen Höchststand. „Das ist natürlich Ausdruck der hervorragenden Lebensperspektiven und der wirtschaftlichen Entwicklung im Freistaat“, sagte Innenminister Joachim Herrmann (CSU). „Gerade die Gewinnung von ausländischen Fachkräften ist uns auch künftig ein großes Anliegen.“ Im Jahr zuvor war die Zuwanderung auch wegen der Corona-Pandemie deutlich geringer. Insgesamt gab es in der ersten Jahreshälfte in Bayern 62.900 Geburten. Dem standen 71.100 Sterbefälle gegenüber, etwa 2500 mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahrs.


Neue Zahlen: So viele Menschen leben künftig in der Region


Herrmann erinnerte daran, dass das Bevölkerungswachstum 2020 aufgrund der Corona-Pandemie und der damit bedingten Grenzschließungen deutlich niedriger ausfiel als in den Vorjahren. So wuchs der Freistaat im Vorjahr insgesamt nur um knapp 15.500 Personen. In den ersten sechs Monaten des Jahres 2020 war die bayerische Bevölkerung sogar um rund 1.200 Personen zurückgegangen. Das Wachstum in der ersten Jahreshälfte 2019 habe hingegen noch bei knapp 20.500 Personen gelegen.

Im Zusammenhang mit den neuesten Bevölkerungszahlen verwies Innenminister Herrmann darauf, dass die bayerischen Staatsregierung an der Strategie zur Herstellung gleichwertiger Lebensverhältnisse in der Stadt und auf dem Land festhalte. „Die Corona-Krise hat sich auf die Bevölkerungsentwicklung erwartungsgemäß nur kurzfristig ausgewirkt. Die Herausforderungen, die mit dem Wachstumskurs sowie dem Zuzug aus In-und Ausland verbunden sind, werden weiterhin bestehen", betonte der CSU-Politiker.

Umso wichtiger sei es, die Ballungsräume langfristig zu entlasten und das Leben im ländlichen Raum attraktiver zu machen.

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