Brand im Zementwerk Solnhofen
27.9.2020, 15:31 Uhr90 Einsatzkräfte der Wehren aus Solnhofen, Langenaltheim, Pappenheim, Mörnsheim, Treuchtlingen, und Weißenburg, der Katastrophenschutz des Landkreises mit der Informations- und Kommunikationseinheit sowie dem ABC-Zug, Fachberater des Technischen Hilfswerkes (THW) aus Treuchtlingen und Gunzenhausen, der Rettungsdienst des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) mit drei Rettungswagen und zwei Notärzten, die Bereitschaften Pappenheim und Pleinfeld mit je einem Notfallkrankenwagen und ein BRK-Einsatzleiter sowie Polizei eilten vor Ort.
Die Löscharbeiten stellten sich schwierig dar, denn es brannte im Rohrsystem und dem großen Filter in zehn Metern Höhe, sodass die Brandstellen schwer bis gar nicht zugänglich waren. Unter schwerem Atemschutz und mit Wärmebildkameras wurde die Lage erkundet. Kurzzeitg brannte es heftig im großen Kamin der Anlage. Dunkle Qualmwolken drangen aus dem Schornstein, Flammen schossen meterhoch heraus.
Kein Löschwasser als "Mittel der Wahl"
Mit Wasser zu löschen, wäre aus technischen Gründen und wegen des zu großen Löschwasserschadens "nicht das Mittel der Wahl" gewesen, erläuterte der neue Kreisbrandrat Volker Satzinger, der die Einsatzleitung übernahm. Es wurde daher erwogen mit Kohlendioxid zu löschen. Doch das CO2 kam nicht zum Einsatz.
Zwischenzeitlich hatte sich das Brandgeschehen beruhigt. Es schien so, als würden die Flammen keine Nahrung mehr finden und das Feuer von selbst erlöschen. Vor Ort waren auch Mitarbeiter des Zementwerkes, mit denen das Vorgehen abgestimmt wurde. Die Verantwortlichen entschieden sich dazu, Kontrollklappen an der Rohranlage nach und nach zu öffnen, umso Glutnester ausfindig zu machen und abzulöschen.
Die Arbeiten dauerten über Stunden an. Die Brandursache war vor Ort unklar, ebenso die Höhe des Sachschadens. Verletzt wurde niemand.
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